Angepinnt Giftige Lebensmittel

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  • Giftige Lebensmittel

    Hier nochmal die Liste von Moni, mit Lebensmitteln welche für den Hund giftig sind bzw. sein können! zwinker.gif

    Schokolade
    Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobrominanteil. Kakaopulver enthält die größte Menge, weiße Schokolade am wenigsten.
    Die akut lebensgefährliche Dosis liegt zwischen 250 und 500 mg pro Kilo Körpergewicht. Aber Vergiftungssymptome zeigen sich meist schon in sehr geringen Dosen. So können wenige Riegel Zartbitter für einen Zwergpinscher tödlich sein, wenn keine rechtzeitige Behandlung erfolgt.

    Zwiebeln
    Sie rufen eine Hämolyse hervor, das heißt: Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) lösen sich auf.
    Man geht von 5-10 g Zwiebeln (1/2 - 1 Zwiebel) aus, die zur hämolytischen Anämie führen. Die ersten Symptome, nach Erbrechen und Durchfall, stellen sich erst nach ein bis drei Tagen ein.
    Wenn keine Zwiebeln mehr gefüttert oder gefressen werden, erholt sich das Tier innerhalb einer Woche. Die Behandlung durch den Tierarzt ist eine symptomatische: Schonkost, Antibiotika und Vitamingaben.

    Bohnen, roh
    Die Hülsen und Kerne enthalten Phasin, eine giftige Eiweißverbindung
    Phasin verklebt die roten Blutkörperchen. Das Phasin wird durch den Kochprozess vollkommen zerstört!

    Kartoffeln, roh
    Kartoffeln müssen stets gekocht werden. Vorher reinigen, Keime und grüne Stellen entfernen. Überwiegend grüne Kartoffeln vernichten (hoher Solaningehalt). Rohe Kartoffeln sind unverträglich. Das Kochwasser nicht verwenden, es enthält das wasserlösliche Solanin!

    Avocados
    Einige Arten der Avocados enthalten das Toxin Persin. Diese Substanz ist nur für Tiere giftig, für Menschen nicht. Die ganze Pflanze hat übrigens auf alle Tiere, vom Schaf über das Kaninchen bis zum Fisch, eine hochgradig toxische Wirkung.
    Persin schädigt den Herzmuskel irreparabel. Vergiftungssymptome sind: Husten, Atemnot, erhöhte Herzfrequenz, Wassereinlagerungen an Hals und Unterbauch.

    Steinobst
    Wenn Haustiere Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche oder Kirschen gefressen haben, können ihre Besitzer durch den auffälligen Bittermandelgeruch aus der Atemluft schnell Schlüsse auf eine Vergiftung ziehen. Wie entsteht dieser Geruch?
    Diese Kerne enthalten verschiedene Toxine (Amygdalin, Prunasin). Sie spalten im Organismus Blausäure ab, so dass in Folge die Zellatmung blockiert wird. Neben dem wirklich starken Bittermandelgeruch (auch im Erbrochenen) leidet das Tier unter Übelkeit, Speicheln, Herzklopfen und Atembeschwerden.

    Weintrauben und Rosinen
    Die Aufnahme von Trauben und stärker noch von Rosinen führt oft schon nach 24 Stunden zu schwerstem Nierenversagen. Die ersten frühen Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit - und später Zurückhaltung des Harns. Zu diesem Zeitpunkt sind die Nierenwerte im Blut bereits erhöht und die Kalziumwerte angestiegen (Hyperkalzämie). Eine Heilung des Hundes ist nur möglich, wenn die Nieren noch nicht massiv geschädigt sind.
    Welche Inhaltsstoffe in den Trauben so gefährlich sind und in welcher Konzentration akut lebensbedrohlich ist bis heute nicht genau erforscht. Möglicherweise sind es die Inhaltsstoffe, ihre Wirkung auf den Organismus von Tieren oder Belastungen durch Pestizide, Schwermetalle oder Pilzmittel. Vielleicht auch alles zusammen.
    Die letale Dosis? Forscher gehen von ca. 230 Trauben bei einem 20 Kilo schweren Hund aus. Das entspräche ungefähr 11 Gramm Trauben pro Kilo Körpergewicht. Für die wesentlich stärker konzentrierten Rosinen sind allerdings schon Todesfälle nach einer Aufnahme von 14 Gramm (Labrador) bekannt. Zum Vergleich: Verkauft werden Rosinen in Tüten von 250 oder 500 Gramm; 14 Gramm sind also verhältnismäßig wenig.


    Ob ein Tier an den Vergiftungssymptomen stirbt, hängt neben der Früherkennung und rechtzeitigen Behandlung immer auch von seinem Allgemeinzustand und Alter ab. Je höher die aufgenommene Menge des Stoffes, je jünger oder geschwächter der Vierbeiner, desto schlechter stehen meist seine Chancen.