Jan Fenell - "Mit Hunden sprechen"

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    • Jan Fenell - "Mit Hunden sprechen"

      Hallo,
      wir haben uns bei unserem Hundeverein das Buch auf Empfehlung einer Ausbilderin ausgeliehen.
      Es geht darum, sich gegenüber dem Hund bzw. dem Rudel als Alphatier zu präsentieren und sich dadurch bei der Erziehung die Instinkte und Rudeldynamik des Hundes zu Nutze zu machen.
      Wir haben innerhalb kurzer Zeit bei allen unserer 4 Hunde positive Veränderungen festgestellt.

      Da uns dieses Buch sehr gut gefallen hat, haben wir die gesamte Reihe bestehend aus "Mit Hunden sprechen", "Mit Hunden leben - das Praxisbuch" und "Hunde besser verstehen" gekauft.
      Die ersten beiden sind wirklich toll und lassen sich auch gut umsetzen, das Dritte muss sein oder auch nicht. Wobei das bei jeweils 9 bzw 10 € je Taschenbuch auch kein Thema ist.

      Nur als Beispiel: Max war früher nicht zu bremsen wenn ich nachhause kam. Er sprang an mir hoch und seine Pfotenabdrücke waren regelmäßig auf Mantel, Jacke, Hemd und/oder Hose. Er ließ sich durch alte Methoden (Knie anwinkeln etc.) nie davon abhalten und schon gar nicht durch den Befehl "Sitz" oder "Platz".
      Mittlerweile steht er nur noch da, wedelt mit seinem Stummel wie wild und fiept.
      Auch beim Füttern und Gassi gehen ist alles ruhiger geworden. Kein großes Hüpfen und drängeln mehr - und das innerhalb von 6 Wochen ll-äch,

      Da wir innerhalb kurzer Zeit positive Veränderungen festgestellt haben, werden wir weiter diesen Weg gehen.
    • Billie-Jean schrieb:

      Aber nur so als Ratschlag vorher: Wie habt ihr es denn nun mit Max geschafft, dass er nicht mehr hochspringt???

      genau wie in dem Buch beschrieben: Wir haben uns als Rudelführer etabliert. Die Position muss dauernd durch entsprechendes Verhalten verteidigt werden.
      Kein Aufhebens um Abschieds- oder Begrüßungsrituale. Das Alphatier/-paar kann im Wolfsrudel kommen und gehen wann es will. Es gibt um das Alphatier eine Privatsphäre, in die ohne Aufforderung kein anderes Rudelmitglied eindringt.
      Wenn ich heimkomme werden die Hunde weder angeschaut noch angesprochen. Wer mir zu nahe kommt wird wortlos weggeschoben. Erst wenn sie sich alle Hunde beruhigt haben und länger entspannt auf ihrem Platz liegen, rufe ich sie einzeln ab und begrüße sie. Und das ist nach jeder Trennung so, also auch wenn ich nur kurz am Briefkasten war.

      Allerdings klappt das nicht innerhalb 1 Woche.
      Und hin und wieder bin ich nicht kosequent genug. Vor allem, wenn ich gestresst heim komme und mich auf die Hunde und einen entspannenden Spaziergang freue. p.fei.f
    • Nur als Beispiel: Max war früher nicht zu bremsen wenn ich nachhause kam. Er sprang an mir hoch und seine Pfotenabdrücke waren regelmäßig auf Mantel, Jacke, Hemd und/oder Hose. Er ließ sich durch alte Methoden (Knie anwinkeln etc.) nie davon abhalten und schon gar nicht durch den Befehl "Sitz" oder "Platz".


      Wow. Das kenne ich von unserem kleinen Mann auch.
      Schon aus diesem Grunde werde ich mir das Buch mal anschauen.
      In welche von den Dreien ist das Problem des Hochhüpfens den genauer beschrieben?
      Sevus
      Michel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von michaels ()

    • Heidi1966 schrieb:

      Ich fand die Bücher von Jan Fennell zumindest sehr interessant. Aber gerade Bücher sind Ansichtsache. Uns haben sie gefallen, bzw. zumindest sehr interessiert.

      Keine Frage, es wird immer positive und negative Meinungen geben, so auch zu diesen Büchern. UNS haben sie gefallen und NUR DAS wollte ich hier sagen. Die grobe Inhaltsangabe hab ich nur beigefügt da diese Fragen ohnehin kommen - so kenn ich das zumindest aus anderen Foren.
      Von 88 Amazon-Beurteilungen zum Buch "Mit Hunden sprechen" gibt es mit Sicherheit noch mehr negative als du hier aufgezählt hast. Allerdings kann ich nciht beurteilen was die einzelnen Schreiber für eine Ahnung/Ausbildung im Bezug auf Hunde haben - weder bei den positiven noch bei den negativen Beurteilungen.

      Ich habe weder wissenschafliche Kenntnisse in diesem Bereich noch traue ich mir zu, einzelne Erziehungs-/Ausbildungsmethoden als gut oer schlecht zu beurteilen. Ich habe nur geschrieben, dass WIR das probieren und dass WIR damit bereits Erfolge hatten.
      Ich wollte nicht behaupten dass diese Erzeihungsmethode das non plus ultra ist, sondern nur kundtun dass uns diese Bücher gefallen und auch geholfen haben.
      Ansonsten wäre das posting übrigens nicht in der Rubrik "Buchempfehlung" sondern in der Rubrik "Ausbildung" oder "Erziehung"
    • Also ich habe ja so meine eigene Meinung zu diesem ganzen "Rudelführer- und Alphatier-Hype"....

      Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass sich ein Mensch wie ein "Tier", um genauer zu sein, wie ein Alphatier verhalten kann auf Dauer und wenn dann nötig (sofern meine menschlichen Familienmitglieder mit mir kommunizieren wollen) sofort wieder auf "menschliche Kommunikation" umzuschalten....klar, will ich meinen Hund verstehen und bestmöglich mit ihm kommunizieren können, das erfordert ein gewisses "tierisches" Verständnis und wegen mir auch ein bisschen Theorie zu Rudelverhalten, aber ob ich in der Lage bin, mich jederzeit mit diesem Rudelwissen im Kopf mit meinem Hund zu beschäftigen kann ich nicth so glauben...udn bin mir gar nicht mal so sicher, ob das immer so gut ist/wäre. weired

      Aber für einfach etwas breiteres Wissen zu erhalten, warum denn nicht? Und wenn man sich das ein oder andere daraus zu eigen macht und danach das gemeinsame Leben besser funktioniert...wunderbar!!

      Ich persönlich bin da nicht so ganz dabei...klar stammt der Hund vom Wolf ab und ist grundlgend sowas wie ein Rudeltier, aber Hunde sind heute derart stark domestiziert, dass einfach auch viele Dinge, die im Rudel funktionieren würden, bei diesen Haustieren eben nicht mehr funktionieren kann...

      Soll nun nicht irgendwie als "attacke" gesehen werden...sidn einfach meine GEdanken zum Thema "Rudelführung" beim Hund. Also Black, bitte nicht persönlich nehmen oder so. Ich finde es grundlegend gut, wenn man viel liest und dann eben das passende für sich raussucht. Und Buchtipps (sowei Filmtipps) oder was auch immer, sind immer klasse!!! w.in:e

      It doesn't matter that you are not here in person as long as you are here in my heart (the little prince)

      Chris * 28.03.00 +16.05.08
      Gero * 23.09.2007 +09.01.2017
    • Ich habe mir das Buch schon vor 2 Jahren gekauft von Jan Fannell "Hunde besser verstehen". Ich finde es persönlich super geschrieben und interessant. k:kls.

      Mein Lieblingsbuch zur Zeit, empfehle ich auch meinen Welpenkäufern , ist das Buch von Dr. Sophia Yin " So wie der Mensch-so sein Hund". l.augh.



      Kathrin und ihre Schlabberschnuten w.in:e
    • Wie bereits erwähnt schaffe ich es nicht, die notwendige Kosequenz an den Tag zu legen um tatsächlich wie ein Alphawolf meine Rudelführerschaft darzustellen. Ich werde es vermutlich nie schaffen meinen Dicken (Max) lange zu ignorieren - ich würde damit mich mehr bestrafen als ihn (wenn ich ehrlich bin schaff ich das grad mal einige Stunden).
      Mich hat einiges aus Jan Fenells Büchern zum Nachdenken angeregt und zum Nachahmen animiert. Mehr wird ein Buch wohl nie machen können.

      Die Methode die sie beschreibt ist gar nicht sooooo anders als das was heutzutage in jeder Hundeschule gelehrt wird: Verstärkung von positiven und ignorieren von negativen Verhaltensweisen. Bestrafung gibts nur im Sinne von ignorieren und sich nicht mit dem Hund abgeben. Zusätzlich bringt sie den Aspekt Alphaverhalten ins Spiel und "zwingt" den Leser mal die Welt mit Hundeaugen zu betrachten.

      Für mcih ist das Wichtigste, dass wir mit unseren Hunden so umgehen, dass sie verstehen (und auch tun) was wir von ihnen wollen und dass sie ein glückliches Hundedasein mit uns führen können. Und dazu können diese Bücher meiner Meinung nach beitragen.
    • Black schrieb:


      Für mcih ist das Wichtigste, dass wir mit unseren Hunden so umgehen, dass sie verstehen (und auch tun) was wir von ihnen wollen und dass sie ein glückliches Hundedasein mit uns führen können. Und dazu können diese Bücher meiner Meinung nach beitragen.


      Na, da sind wir dann voll beieinander da:umh,

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      Chris * 28.03.00 +16.05.08
      Gero * 23.09.2007 +09.01.2017
    • Heidi1966 schrieb:

      ich bin gespannt, wie Du das Buch von Hallgren "Alpha-Syndrom" findest. Er hat dazu eine etwas,bzw. ganz andere Einstellung als Jan Fennell
      ich bin auch gespannt. Allerdings wirds vermutlich nichts mit lesen vor Ostern, da ich dauernd unterwegs bin und zum Lesen einfach Ruhe brauche. Ich lese zwar selten, aber wenn, dann meist ein Buch innerhalb weniger Tage.
    • Grundsätzlich halte ich mich aus solchen Verurteilungen raus. Es gibt ja bekanntlich in der Hundeerziehung Lager, die sich gegenseitig ständig blöd anmachen. Ich bin bestimmt kein Hardliner, aber eines habe ich festgestellt: Die AUSSSCHLIESSLICH positive Verstärkung und nur ignorieren von negativem Verhalten funktioniert m. M. nach nicht. Eine Grenze muss auch einmal gesetzt werden.

      Nein, wir sind keine Hunde. Aber auch Hunde leben nicht nur mit Menschen zusammen, sondern auch mit anderen Tieren, die sie als Familienmitglieder betrachten. Sie setzen denen gegenüber auch Grenzen oder "unterwerfen sich", meiden usw. Also für mich steht fest: Regeln bestehen auf jeden Fall auch zwischen Nicht-Artgenossen. Und man kann sich das mal anschauen, wie die Tiere das regeln: Mit Sicherheit nicht mit modernen Erziehungsmethoden aus menschlichen Ergüssen. Vielleicht zum Glück, dass sie noch nicht lesen können.

      Sie regeln das klar, effektiv und nachhaltig. Das sollten wir uns auch aneignen.
    • Gudrun schrieb:

      ....... Die AUSSSCHLIESSLICH positive Verstärkung und nur ignorieren von negativem Verhalten funktioniert m. M. nach nicht. Eine Grenze muss auch einmal gesetzt werden. .......

      Nur mit Ignorieren von negativem/unerwünschtem Verhalten komm ich mit Sicherheit auch nicht klar. Ich schaff das persönlich nicht und ich bin wie Du der Überzeugung, dass es nicht immer helfen würde.

      Max hat z.B. hin und wieder die Angewohnheit nicht ordentlich Fuß gehen zu wollen oder kommt nicht, wenn ich ihn rufe. Mit Ignorieren wird das wohl eher nix und Leckerli wirkt auch nicht immer. Also muss ich hin und wieder zu anderen Mitteln greifen weired .
      Ich bin jedoch ebenfalls davon überzeugt, dass man einige Dinge mit Ruhe, Gelassenheit, Ignorieren und Belohnen leichter und ohne "Brechstange" erreichen kann, wenn man auf den Hund eingeht und sich bestimmte Verhaltensweisen in dessen Erziehung zunutze macht.
    • @Heidi

      An Erziehungsbüchern finde ich z. B. gut
      "Das Kosmos-Erziehungsprogramm für Hunde" von Petra Führmann,
      "Der Wolf im Hundepelz" (1 + 2) und
      "Der Familienbegleithund ...."von Günther Bloch,
      "Welpen-Spielstunde" von Dr. Gabriele Niepel

      und an Büchern, die sich mit Verhalten beschäftigen, gefallen mir
      "Hundepsychologie" von Dr. Feddersen-Petersen und
      "Säugetierverhalten" und Säugetiersozialsystem" von Udo Gansloßer.




      @Black

      Bin ganz deiner Meinung, dass man mit Ruhe und Gelassenheit viel erreichen kann. Gerade bei aggressivem Verhalten wäre ich vorsichtig. Man kann gewiss das eine oder andere ignorieren aber das kommt immer auf die Situation an.