die erste Zeit des Welpen mit der Arbeit vereinbaren

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    • die erste Zeit des Welpen mit der Arbeit vereinbaren

      Hey, ich habe vor mir einen Rottiwelpen ins Haus zu holen und damit ich das alles besser durchplanen kann, hoffe ich auf eure Erfahrungswerte zurückgreifen zu können :)

      Bekommen würden wir den Welpen ja mit 8 Wochen.

      Wie lange sollte man sich Urlaub nehmen um ihn an uns zu gewöhnen und stubenrein zu bekommen... Und was dann? Da wir beide arbeiten würden wir ihn von Anfang an in kleinen Schritten ans alleine bleiben ohne Angst zu haben, dass wir nicht wiederkommen gewöhnen. Wie lange hält der kleine ab wann aus sich nicht lösen zu können? 3 Stunden oder 4 oder wie lange? Würden dann entsprechend einen Gassi-Service nutzen. Auf kurz oder lang ändern sich ja die Lebensumstände, d.h. wenn meine Frau schwanger wird, hat er sicher 2 Jahre immer einen der aufpasst und ich würde 2 mal die Woche Hundesport machen und morgens und abends reichlich mit ihm an die frische Luft. Mittags geht dann meine Frau. Es kommen aber sicher in den nächsten 10-15 Jahren auch Zeiten, an den der Hund dann 10 Stunden allein zuhause ist, was dann?

      Wie vereinbart ihr das mit Hund und Beruf? Es kann doch nicht nur den arbeitslosen und Rentnern möglich sein einen Hund zu halten oder?

      Die Anfangszeit wird sicher streßig, aber das nehmen wir gern auf uns :) Nur wäre ich sehr dankbar für eure "Best Practice" für das erste Jahr im Leben eines kleinen Rottis.

      Wenn man in anderen Foren liest, sind die meistens zutiefst entsetzt, wenn manch einer seinen Hund 2 Stunden allein lässt, aber wenn der Hund sich daran gewöhnt zu schlafen wenn keiner da ist, kann das doch nicht so schlimm für ihn sein oder? Ich wette sogar, dass es viele viele arbeitslose und Rentner gibt, die mal eben schnell um den Block gehen nur damit sich der Hund erleichtert und dann gehts wieder ab in die Wohnung...Das kanns ja auch nicht sein.

      Vielen Dank KV4

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von adrianodogg ()

    • Hallo Adrian W02

      Zunächst einmal möchte ich dir sagen , dass ich es gut finde wenn du dich vorab informieren willst.

      Dann möchte ich dir sagen, dass ich deine Ansätze über deine Lebensumstände nicht ganz nachvollziehbar finde, das sind mir zuviele Wenns und Aber.
      Was aber absolut deine Sache ist, nur finde ich , ich kann nicht mit Sachen rechnen die nicht da sind oder sich mal ergeben könnten (Z. Bsp. Deine Frau wird schwanger, das kann sein oder auch nicht.
      Deine Arbeitszeit ändert sich, dito.) Das ist wie gesagt, nur meine pers. Meinung und deine Privatsache.


      Es kam ja schon so oft vor , das wenn dann ein Baby da ist, oder ein Umzug ansteht oder, oder , oder........
      Der Hund dann wieder ins TH abgeschoben wird und das finde ich pers. zum k...... .

      Wie gesagt das soll keine Kritik,sondern mal ein Gedankenanstoss sein.


      So nun zu deinen Fragen, im Regelfall, sollte man min. 4 , noch besser 6Wochen beim Welpen bleiben
      um ihm das Sauberwerden und das alleinsein anzulernen. Die Zeitspanne wie lange ein Hund braucht um sich zu lösen ist unterschiedlich, das ist wie beim Menschen
      auch , der eine öfters , der andere weniger.
      Wir haben im Moment ein fünfzehn Wochen alten Welpen zuhause, Eragon hat so ca . einen Dreistundenrhythmus um sich zu lösen, manchmal mehr manchmal etwas weniger.

      Das alleinesein würde ich von Anfang an üben, anfangen mit zwei , drei Minuten alleine lassen und dann wieder kommen und feste loben,
      Und das mal zwei drei Tage, dann jeden Tag ein bisschen länger, du kannst den Hund wenn er dann nicht schläft auch mal beschäftigen indem du ihm etwas zu spielen oder nagen gibst(Wobei ich selbst meinen Welpen nie sehr lange, mit Nagesachen alleine lasse, wegen dem Verschlucken).

      Ansonsten halte ich deine Ideen den Hund auszulasten für gut und gebe dir mit den Rentner ( und da brauchste net nur die zu erwähnen, das sind auch viele junge Leute , die das Carree Gassi gehen praktizieren).

      Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

      liebe Grüsse Sybille
    • Hey, danke für die Tipps. Mit den vielen wenns und aber wollte ich verdeutlichen, dass sich die Lebensumstände eines jeden doch verändern und wie ihr damit umgegangen seid!? Ins Tierheim? Nicht wenns nicht unabwendbar ist. Mit was nun? meine ich auch, was man dann am besten macht, wie man den Hund daran gewöhnt? Wir möchten sehr sehr gerne einen Rotti in die Familie holen, wir haben ne Menge liebe und Freizeit für ihn zu vergeben, doch müssen wir eben auch arbeiten, da das die meisten sicher auch müssen, will ich wissen, wie man das alles am besten unter einen Hut bekommt, damit es dem Hund gut dabei geht.
      LG Adrian
    • Hallo,

      also vorweg: Ich finde es auch gut, dass Du Dir vorher versuchst, etwas Wissen anzueignen. Es wird Dir klar sein, dass es 1) meistens eh anders kommt als 2) man denkt. Aber so ganz grob ist eine Leitschnur, die man sich so zurechtlegt schon gut. W14

      Zum grundlegenden Thema: Hund und Beruf...ist niemals optimal und gut, aber geht natürlich schon mit gewissen Abstrichen, die jeder (Mensch und Tier) dabei machen muss.

      Ich werde jetzt nicht auf Deine Fragen nach den Lösezeiten von nem Welpen eingehen usw. (da kann von Minuten bis Stunden alles sein und es wird auch immer mal ein Maleur passieren, den ein Gassi-Service auch nicht verhindern kann), sondern ich erzähl Dir -falls Du den Roman dann lesen willst- mal meine "Geschichte" zum Thema Hund und sich veränderden Lebensumständen. Ich will damit nicht aufzeigen, dass ich es richtig oder falsch gemacht habe, sondern einfach mal erzählen, wie es bei mir war udn ein bisschen auch warum. Daraus kannst Du Dir dann ziehen was immer Du willst.

      Die Anfänge als Kind mit Hund lasse ich mal weg. Ich habe daraus allerdings bereits soviel gelernt, dass ein Hund auch Arbeit und Einschränkungen bedeutet und dass ich -wenn ich ein Tier habe- diesem auch gerecht werden können muss. Und zur Not meinen tiefen Wunsch nach einem Hund zur Not zurückstellen muss, bis ich in der Lage bin, ihn auch vernünftig seinen Bedürfnissen entsprechend zu halten. Genau deswegen hatte ich dann laaaaange Jahre keinen Hund mehr. Denn nach der ersten Schulzeit habe ich eine Ausbildung gemacht, dann studiert und dann eben gearbeitet...ich war als Vollwaise und ohne Geschwister völlig auf mich alleine gestellt. Da war einfach nicht genügend Zeit für einen Hund. Um jedoch nicht komplett ohne Hund zu sein, habe ich begonnen, ehrenamtlich im Tierheim zu arbeiten. Vornehmlich an den Wochenenden und dann fast in jeder freien Minute. Ich hatte dort vornehmlich immer "schwierige" Hund als Patenhunde und das hat mir wirklich viel Erfahrungswerte gebracht. Natürlich ständig vom Wunsch getrieben, einen meiner Patenhunde doch zu kaufen. Die Versuchungen waren oftmals sehr sehr groß, aber die Vernunft hat gesiegt.
      Zwei Hunde hatte ich während meiner Studienzeit. Aber das waren beides alte, sehr kranke Tiere, die ansonsten im Tierheim nicht überlebt hätten. Sie waren sehr anspruchslos, gingen nur kurze Runden Gassi und mussten eben medizinisch versorgt werden. Sie hatten beide keine Probleme damit, während meiner Vorlesungen ein paar Stunden alleine zu sein.Dann war erstmal wieder Sendepause mit Hund. Aber ins Tierheim ging ich die ganze Zeit weiter.

      Mein erster Mann kannte meinen sehnlichen Wunsch nach einem Hund, war selbst aber nicht gerade begeistert davon. Er wusste, dass ich mir -sobald es meine zeit zulassen würde- einen Hund anschaffen würde und sagte dazu immer "na, wenn wir dann mal ein Kind kriegen und du zu Hause bist kannst du das ja machen". - es "passierte" früher. Nämlich als ich meine Arbeitszeiten änderte und dadurch drei Tage die Woche von zu Hause aus arbeiten konnte (dies habe ich dann 1 Jahr später nochmal reduziert auf generell nur 3 Arbeitstage, davon dann 1 von zu Hause). Und das war dann ein 3,5 Jahre alter "Problemrotti" aus dem Tierheim. Ich will damit nur aufzeigen, dass jetzt ein Hund kam, der etwas mehr Arbeit bedeutete als seine Vorgänger. Er wurde zu meinem Seelenhund. Aber viel Arbeit. Vor der Arbeit um 6 Uhr mind. 30 Minuten raus. Jeden Tag ich alleine (mein Ex-Mann wollte nix mit dem Hund zu tun haben - null Unterstützung). Mittags 1 Std. raus (an meinen Abwesenheitstagen ging mein damaliger Schwiegervater mit ihm raus, aber es hat Monate gedauert bis der Hund mit ihm mit ging), abends wieder mind. 1 Std. raus und dazwischen in jeder zur Verfügung stehenden Sekunde mit ihm gearbeitet. Zum Glück lebe ich auf dem land. In der Stadt wäre das ein Unding gewesen. Zudem war er durch früher erhaltene Schläge sehr krank (CE mit vollem rundumschlag von Spondylose über Bandscheiben usw.) , er erlitt noch einen Kreuzbandriss...kurz er wurde zu meinem Sparschweinchen...und ich sage Dir das Sparschwein war viele tausend Euro dick. Auch das ein Punkt, den es zu bedenken gilt. Aber es wurde ein toller Hund für mich. Der beste überhaupt. Aber auch ein "one woman" Hund, was manches schwierig machte. Ich habe in dieser Zeit kaum andere Dinge gemacht, alle anderen Hobbys aufgegeben und letztendlich war der Hund auch ein großes Thema (nicht das einzige, aber frage nicht wie oft wir Streit hatten bei dem es um den Hund ging) bei der Trennung von meinem Mann. Er war schlichtweg eifersüchtig auf den Hund (vielleicht ja zu recht). - Als wir uns trennten musste ich mit einem frisch am Kreuzband operierten (er konnte und durfte noch nicht viel laufen, nicht ins Auto springen, keine Treppen etc) 50 kg Rottweiler eine Mietswohnung Parterre finden, am besten mit Garten und Feldweg direkt vor der Tür für seine kurzen Runden und sehr guter Autobahnanbindung, damit ich meine 120km zur Arbeit an 2 Tagen die Woche auch gut und schnell meistern konnte und natürlich durfte sie nicht die Welt kosten. Juchhu sage ich Dir - DAS war ne Herausforderung. Zudem ist ja mein Gassi-Geher am Mittag dann auch weggefallen und eine Lösung musste her...Eine sehr schwere Zeit sage ich Dir. Viele sagten, ich hätte es doch ohne Hund einfacher. Richtig. Aber ich glaube, ich wäre eher gestorben als ihn herzugeben.

      er ist leider am 16.5.2008 über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich war in einem schwarzen, tiefen Loch und erst mit Gero kam ein halbes Jahr später wieder Leben in mich zurück. Mein jetziger Mann steht beim Hund ganz hinter mir. Das erleichtert alles sehr. Aber nun der nächste Punkt in deiner Rechnung zur Schwangerschaft. 2009 wurde ich schwanger. 2010 kam unsere Tochter zur Welt. Ich bin den ganzen Tag und jeden Tag zu Hause. Man sollte meinen jetzt seie das optimal: weit gefehlt. Gut, alleine ist mein schwarzer fast nie, aber es ist auch einiges an Arbeit Baby und Hund aneinander zu gewöhnen und sie immer noch ständig im Auge zu haben. Und die zeit für den Hund ist weniger anstatt mehr geworden. War der Hund früher der Mittelpunkt, so "läuft er jetzt mit". Natürlich geht er immer noch 3x täglich Gassi. Aber Märsche über 1,5 Std. und mehr sind nicht mehr. Oder ganz selten. Hundeplatz? Mit ach und Krach 1 mal die Woche. Aber nicht immer. Denn mit Baby und Hund auf den Platz funst nicht, also muss einer zu Hause sein, damit der andere auf den Platz kann (und wir haben keine Omas oder Tantes, die mal auf's Baby aufpassen können). Mein Mann hat einen anstrengendn Job, bei dem er auch viel reist und eben nicht immer zur Hupla-Zeit zu Hause ist. Ich habe noch nie so lange mit einem Hund für die BH gebraucht und es lag definitiv nicht am Hund. Wenn Du mit Kind und Hund Gassi gehst ist das auch nicht so relaxt. Kinderwägen können auch mal kippen, wenn 50 kg in Wallung kommen (selbst der brävste Hund hat mal einen "Feind"). Kinderwägen im Feld sind nicht gar so einfach wie man denkt. Hast du Drehräder, stecken die dauernd fest, hast du große feststehende Luftbereifung (damit das Kind auch keine Gehirnerschütterung vom Geholper kriegt) bist Du in der Lenkung sehr eingeschränkt (mit einer Hand ist nicht - und in der anderen ist die Hundeleine). Ist das kid größer, will es laufen...juchhu. Gehe mal mit nem 2jährigen Lauflernkind und 50 kg Rotti spazieren. Das geht nicht alleine (oder das Kind muss halt doch wieder in den Kinderwagen). Der Hund kann nicht immer dann raus, wann es klasse wäre, weil da das Kind schläft oder sonstwas ist....und zeiten, in denen ich mit dem Hund richtig auch zu Hause spiele und arbeite, wie ich es vorher gemacht habe, habe ich nicht mehr, weil das Baby die ganze Zeit da ist und ich es eben nicht mal grad 20 Minuten einsperren kann. Nehme ich sie mit in den gArten, steht sie garantiert nicht alange auf ihren Füßchen(ohne dass Gero das böse meint - aber er ist halt Grobmotoriker wie jeder Rotti). Wenn sie schläft habe ich anderes zu tun als den Hund. Da muss der Haushalt ja auch mal gemacht werden. Und die Hausarbeit wird mit Kind durchaus auch mehr.

      Es geht wie gesagt alles, aber man muss wirklich überlegen, ob man so hundevernarrt ist und auch ob man einen Partner hat, der das mitmacht. Gerade mit Baby muss Deine Frau da schon wirklich bisschen ein Händchen für beides haben, sonst sind auch persönliche Probleme vorprogrammiert. Und auch Du wirst sehen, dass Du als Papa sicher nicht mehr so oft auf den Hupla kommst wie du vielleicht gerne willst und die zeit für deinen Hund naturgemäß weniger wird. Dein Kind braucht Dich nämlich mehr als du dir jetzt vielleicht vorstellen kannst.

      Meine Hunde waren wie du siehst nie Welpen (Ausnahme eines Hundes den ich als Kind hatte). Auch Gero war schon 13 Monate als ich ihn kriegte. Und ich habe mich auch bewusst für ältere Hunde entschieden, weil ich während meiner ganzen Lebzeit die ich Dir beschrieben habe, niemals die Zeit für einen Welpen hatte. Und trotzdem habe ich immer ein schlechtes Gewissen meinen Hunden ggü. gehabt (außer den zwei Pflegeplatzhunden). Bei Chris habe ich mich getröstet damit, dass ich sagte "er hatte es vorher so schlecht - da ist das jetzt eine Verbesserung, wenn auch nicht 100% optimal", bei Gero war mir auch klar, dass ich einem Welpen nicht gerecht werden kann, daher war auch Gero schon 13 Monate alt als wir ihn gekriegt haben.

      Das ist/war nun meine Geschichte. Vielleicht gibt sie Dir ein paar Denkanstöße und hilft auf irgendeine Art ein bisschen. Ich will mich hiermit jetzt auch nicht beschweren...ich würde meinen Hund niemals missen wollen und es macht mir Spaß. Ohne ihn wäre ich nicht ich. Aber ich wollt ehalt mal aufzeigen, dass es ein bisschen anders ist, als man sich das vorher vielleicht so denkt Ykn01

      It doesn't matter that you are not here in person as long as you are here in my heart (the little prince)

      Chris * 28.03.00 +16.05.08
      Gero * 23.09.2007 +09.01.2017
    • Super, genau das wollten ich mit meiner Frage bezwecken. Vielen Dank für deine Geschichte. Über das Tierheim habe ich auch schon nachgedacht, jedoch sind die Öffnungszeiten für eine Patenschaft ungünstig und bei so gut wie jedem Hund steht im Internet: " schwieriger Hund"," nur an Einzelpersonen"," nur an Hundeerfahrene"." hüftproleme" etc. etc. Funktioniert für uns also leider nicht ;( und einen ca. 1-2 Jahre alten Rotti, der gut erzogen ist und Familientauglich und gesund? Wo soll ich den finden? Das es nicht einfach wird, wissen wir, aber ich bin mir auch sicher, dass ein Hund in der Familie weniger eine Belastung als eine wahnsinnige Bereicherung darstellt. Ich hoffe auf noch mehr tolle Geschichten.
    • tja Adrian...wie gesagt: perfekt ist nix.

      Und lass Dich doch nicht gleich von den Beschreibungen entmutigen. Also ich kenne kein Tierheim, dass für Gassi-Geher nicht auch mal am Wochenende offen hat (im Gegenteil, da ist unseres sogar am meisten für Gassi offen). Klar erfordert eine Patenschaft mit Gassi-Geh-Erlaubnis meist einen Beitritt in den Tierschutzverein (schon aus versicherungstechnischen Gründen), aber das ist meist nicht allzu teuer und man tut ja auch was Gutes damit. Und wenn Du das machst, dann kannst Du Dir mit der zeit Dein eigenes Bild von den "Insassen" machen. Oft werden die BEschreibungen vom Vorbesitzer übernommen und sind schlichtweg falsch oder die Pfleger beschreiben den Hund, so wie sie ihn kennen bei der Pflege. kaum ein Pfleger hat die zeit mit dem Tier Gassi zu gehen und zu sehen, wie es sich außerhalb des Zwingers, außerhalb des 'Tierheims (das ja immer Stress für die Tiere ist) benimmt.

      Ich kam ins Tierheim damals, weil ich eine Katze gesucht habe für eine ältere Dame und da habe ich einen großen Berner Rüden gesehen im Zwinger. Völlig versifft und als "gefährlich" bezeichnet. Es hieß reiner Männerhund, darf mit Frauen nicht raus. Sollte ein regelrechtes Monster sein, schon zweimal vermittelt und zurückbekommen, weil er die Frauen anfällt.....es hat einiger Worte bedurft, dass ich mit ihm spazieren gehen durfte. Natürlich auf absolut eigene Gefahr und ich kann Dir sagen, dass Josef bei mir ein super lieber Kuschelbär war, den ich sogar frei laufen lassen konnte (durfte im Tierheim erstmal keiner wissen), der lediglich wenn er sich zum schlafen hinlegt sein eRuhe wollte und recht grantig wurde, wenn man ihn dann anfasst. Sonst nix. Super Hund.

      Mein Chris war wie gesagt auch "Problemhund". Weil Angstbeißer...er ließ sich von niemandem anleinen, geschweige denn aus dem Zwinger holen und hat alles zerlegt, was man ihm in den Zwinger lag. Mit etwas Ge duld und Einfühlungsvermögen (ich habe mich 2 Std. mit einem Buch bewaffnet ohne ihn zu beachten in seinen Auslauf gesetzt) konnte ich ihn anleinen und Stück für Stück hat er mehr Vertrauen gefasst. Er hat zu Hause bei mir noch NIE etwas zerlegt und wäre für mich am Ende durchs Feuer gegangen. Er wäre gestorben für mich, ich schwöre es Dir.

      Also lass Dich doch nicht gleich abschrecken von Worten....natürlich findet man vielleicht nicht gleich was, aber kommt Zeit, kommt Hund.

      It doesn't matter that you are not here in person as long as you are here in my heart (the little prince)

      Chris * 28.03.00 +16.05.08
      Gero * 23.09.2007 +09.01.2017
    • Na das wundert mich ja jetzt ein wenig.

      In deiner Vorstellung hast du doch geschrieben dass der Hund nicht immer 10 Std. alleine sein muss, weil es mit deinem Job zu vereinbaren wäre.

      Wie kannst du jetzt schon die nächsten 10 - 15 Jahre planen?

      Also meiner Meinung nach plant erstmal euer Leben mit Arbeit und Kindern und dann schaut mal wieviel Zeit euch noch für einen Hund bleibt.
      Ich denke mal, wenn deine Frau ein Baby hat dann hat sie auch nicht mehr die Zeit um sich -alleine- um den Hund zu kümmern.

      Nimm mir das jetzt bitte nicht übel, aber so ein Welpe ist schon sehr arbeitsintensiv, und auch der erwachsene Hund, kann nicht einfach so den ganzen Tag allein gelassen werden.

      Gruß Iris
    • Hey,

      hier ist mal mein "Senf" dazu... W09

      Also wir haben bis jetzt 3 Rottweiler und eine Mischlinghündin gehabt. Alle als Welpen in Haus gekriegt. Wir sind beide voll Berufstätig und haben keine Kinder, also keiner da wenn wir auf der Arbeit sind. Beim ersten Rotti bin ich 6 Wochen daheim gewesen, hatte den ganzen Jahresurlaub dafür aufgehoben. War gut so, so konnte ich ihm in dieser Zeit das kleine Hundeeinmaleins beibringen. Ich hatte dann zum Schluß hin angefangen, das alleine bleiben zu trainieren. Am Ende war es so, Assam, so hieß es, war am Vormittag 5 Stunden alleine daheim und hat in dieser Zeit meistens geschlafen. Bis zum Schluß war dann der Vormittagfür ihn die "Ruhezeit" und Nachmittag war dann Action angesagt. Als später dann die Hündin dazu kam, war es für sie freilich nicht so "schlimm", sie hatte ja dann den Assam daheim. 4 Wochen frei hatte ich mir aber auch genommen, bis sie sauber war. Als dann Assam von uns ging ist das für die Hündin die erste Zeit sehr schlimm gewesen, sie hat viele Möbel angefressen. Nach ein paar Gegenmaßnamen war es aber dann gut. Ausserdem hatten wir uns wieder einen Rottiwelpen geholt, und somit waren ihre Mutterinstinke erwacht. W09 Da sie sehr gut auf mich hörte, "erzog" sie den Festus gleich mit. Bei Festus bin ich auch wieder 4 Wochen daheim geblieben, wegen dem Hundeeinaleins. Die beiden waren dann ein super Gespann, bis wir Bonnie vor 2 Jahren einschläfern mußten. Sie hatte einen echt agressiven Lungentumor, der innerhalb von wenigen Wochen die halbe Lunge zerstört hatte. Nun war Festus alleine, seine "Mama" war fort. Er trauerte schon einwenig... und als er sich damit abgefunden hatte, brachten wir ihm den Till. Jetzt ist Festus der Chef hier und Till der "Sohn". Und auch bei Till war ich 4 Wochen daheim geblieben. Die Hunde sind alle mehr auf mich fixiert und haben auch alle immer besser auf mich gehört. Jetzt ist es so, wir gehn beide immer noch Vollzeit arbeiten und die Hunde sind dann 5 Stunden alleine im Haus. Sie haben ja sich... Über größere Urlaubsreisen oder Wochenendausflüge haben wir nicht nachdenken müßen, da wir bis voreinem Jahr auch noch Pferde hatten. Da mußte eh immer einer daheim sein. Und was dieKosten angeht... ja mei... wie geschrieben, wir haben keine Kinder und so ist es immer irgendwie oßegegangen, ob Spezialfutter oder Tierarztkosten. (Die könne emens hochwerden wennmal was größeres oder dauerhaftes Ansteht). Große Sprünge machenwir keine, aber ich würde es immer wieder so haben wollen. Was alles auf einen zukommen kann weiß man eh nicht im Vorfeld, und ich habe aufgehört Dingen entgegen zu laufen... ich lasse es auf mich zukommen und schaue dann was ich tu. Allerdings würde ich meine Tiere nicht weg geben, egal welche es sind. Ist nicht immer leicht gewesen... aber es hat sich gelohnt. W14

      Susanne
    • Na erstmal schön, dass ihr euch soviel Gedanken macht YY

      Und wenn es mit dem Gassi-Service klappen sollte, dann wird es schon gehen.

      Aber glaub mir, ein Welpe braucht wirklich viel Zeit.

      Schau doch wirklich mal bei einer Vermittlung, oder im Tierheim, ich denke ein etwas älterer Hund wäre nicht das Verkehrteste. Gerade wenn du mit ihm Hundesport machen möchtest. Wenn du einen guten Verein findest, dann wird es auch gut klappen.

      Aber es ist im Endeffekt eure Entscheidung.

      Ich weiss wovon ich rede, habe seit 6 Wochen einen Welpen. Na gut, habe auch noch eine Große, die ihn mit erzieht, aber es ist nicht immer einfach.

      Gruß Iris
    • Bin echt froh mich hier angemeldet zu haben ;) ihr seid echt klasse. Haben auch schon über einen älteren Hund nachgedacht, jedoch hat mich das Tierheim etwas abgeschreckt. Die Rottivermittlung vom ADRK lässt die Sache aber schon anders aussehen. Habe bereits die meisten Anzeigen mit meinen Fragen "geplagt", mal sehen wie es sich entwickelt. Worauf sollte ich achten? Besser Männchen oder Weibchen?
    • Wir haben ja momentan auch einen Welpen, unseren Benno, 13 Wochen.

      Mit 9 Wochen geholt. Die ersten zwei Wochen bin ich daheim geblieben, weitere zwei Wochen war mein Mann zu Hause.
      In dieser Zeit haben wir an der Bindung und der Sauberkeitserziehung gearbeitet.
      Auch ein bißchen an sein Kennel gewöhnt und natürlich auch daran, für kurze Momente allein zu sein.
      Jetzt kommt er mit zur Arbeit. Hat bei mir im Büro seinen Kennel, in den er rein kommt.
      Da er im Durchschnitt alle 4 Std. zum Lösen muss, kann ich das so, gut vereinbaren.
      Immer wieder schaut jemand nach ihm. Meistens die Kindergartenkinder,dann auch meine Kolleginnen, die Eltern und natürlich ich.
      Mit der Zeit wird das nachschauen immer weiter reduziert. Mit 6-7 Monaten ist er dann soweit auch zu Hause alleine zu bleiben.
      Da ich nur einen Nachmittag in der Woche arbeite, ist er meistens nur Vormittags für ca. 4 -5 Std. alleine.
      Das haben wir bisher immer so mit unseren Hundis gemacht und sie hatten dann auch keine Probleme alleine zu bleiben.

      Das war nur die Vorgehensweise zur Gewöhnung ans alleine bleiben.
      Was die weitere Erziehung des Welpen angeht, so muss ich dir sagen, dass es viel Zeit, Geduld und flexibilität erfordert.
      Ein geregeltes, sicheres und stabiles Familienumfeld ist in dieser Zeit sicher für alle von Vorteil.

      Uns macht unser Benno wirklich viel Freude, aber es gibt Momente in denen ich ihn an die ................ klatschen könnte. YCbo04


      Lg Amelie
    • Zitat von Amelie: Uns macht unser Benno wirklich viel Freude, aber es gibt Momente in denen ich ihn an die ................ klatschen könnte.



      ooooooh wie ich das gerade nachvollziehen kann.....hab gerade den ganzen Müll wieder eingeräumt und komme ins wohnzimmer da hat er meine Decke geschreddert,da alles beseitigt(hab ihn auf terasse gesetzt weil er seine 10min hat) da hat der doch tatsächlich das ganze stroh der kaninchen verteilt Forum2 oh ich könnt ihn heute.....grrrr