Rottweiler kommt

Ich hab emich ja bisher nur lesend diesem thread gewidmet...

Da ist mir einfach zuviel "drin", dass Romane schreiben erfordern würde. Zum einen meine ich auch, dass wir hier mit einem 14jährigen reden, also: etwas mehr "Galama" würde ich mir wünschen. Gewiss es gibt 14jährige, die sehr vernünftig und weit in der Entwicklung sind (dennoch keinen eigenen Rotti haben sollten), aber wir sehen doch alle am Gesprächsverlauf, dass das hier nicht der Fall ist. Sorry Freaky - ich weiß das findest Du nicht so prall, aber das ist gar nicht böse von mir gemeint, im Gegenteil, ich finde es eigentlich gut, wenn Teenager sich nicht schon verhalten wie Langzeit-Erwachsene. Dafür sind sie ja Teenager - waren wir ja auch mal.

Zum anderen wäre möglich: Freaky ist doch wieder so wie unser "Troll" - und scheucht hier alle aus Spaß mal ein bisschen auf - das www ist ja seeeehr anonym....und solche Leute gibt es halt auch.

Zum nächsten: Sollte Freaky kein Troll sein und es soweit ernst meinen bisher (und das unterstelle ich jetzt mal, weil ich an sich immer erstmal an das Gute glaube) Es wäre sicher sinniger mal zu erfahren, wieso sich der Vater einen Hund anschaffen will, wieso soll er unbedingt bewachen/beschützen (da klingelt es nämlich erst richtig bei mir, wenn Eltern sowas wollen und wissen, dass da Kinder/Jugendliche im Spiel sind). Hat es was mit dem Betrieb zu tun? Was genau verstehen wir hier unter "bewachen/beschützen"? Wie ist das Verhältnis von Valmir zu seinen Eltern? wie steht die Mutter zum Hund und auch explizit zur Rasse? Wie soll der Hund gehalten werden (Haus/Garten, Zwinger, Wohnung etc.) Es fehlt einfach der komplette Hintergrund. Und von einem 14jährigen, der wohl vernommen hat, es soll einen Hund geben und sich natürlich riesig freut und in einen gewissen "Übereifer" fällt, dürfen wir wohl nicht erwarten, dass er all diese Dinge gleich zu Eingang von sich aus erzählt. Er wird eher -Teenie-like, sich selbst in den Vordergrund stellen. Was ja auch geschehen ist.

Wenn wir das alles eventuell mal wüssten, dann ist auch die Meinungsbildung ob Rotti oder nicht besser zu treffen. Denn dann weiß ich, soll es ein Familienhund werden, soll er eine gewisse Schärfe haben wenn ja, wieso und wie soll er die erlangen, wie stehen die Eltern dem Hund gegenüber, sind gemeinsame Aktivitäten geplant (z.B. gemeinsam Vater und Sohn mit Hund auf den Hupla) usw. usw.

Denn ich bin der höchstpersönlichen Meinung: Wenn die Eltern das veranwortungsbewusst angehen, warum soll es dann kein Rotti sein. Wenn nein, dann ist so ein Vorhaben wie ein Klappmesser in der Tasche...gefährlich und unverantwortlich!

Ich selbst habe wie alle wissen eine 2 (fast 3) jährige Tochter und auch einen Rotti. Sie wird irgendwann auch mal 14 sein und wahrscheinlich haben wir dann auch noch einen Rotti. Natürlich sagt Mara heute schon "Das ist MEIN Hund" - ich bestätige das natürlich, aber wir alle wissen: es ist Mamas Hund und ein bisschen Papas Also alles eine Frage, wie damit umgegangen wird.


Und noch eins Freaky:
Wenn Du nun keinen Rotti mehr willst, die Wahl "Deutscher Jagdterrier" ist MINDESTENS genauso falsch wie die des Rottweilers. Für mich noch falscher!! Diese kleinen Biester gehören aus meiner persönlichen Sicht NICHT in Privat- bzw. Familienhände. Sondern immer nur zu Leuten, die sie auch jagdlich führen und wirklich sehr viel Hundeerfahrung haben. Ich kenne viele Jagdterrier. Kein einziger (!) ist lieb und nett und schmusig. Keiner! - also ich persönlich wäre mit so einem Hund überfordert. Ganz ehrlich!

Ich muss nur an die "Geschichte" denken, die unser Bäcker mir vor ca. 4 Monaten von seinem Jagdterrier berichtet hat. Er geht mit ihm zur Jagd und hat ihn auch entsprechend ausgebildet. Sie gingen auf Wildschweine. Der Hund ist einen Eber angegangen (Angst kennen die ja nicht) und wurde von diesem komplett am Bauch aufgeschlitzt. Er ließ dennoch nicht vom Eber ab...der Hund wurde in einer Not-OP gerettet und trägt nun zum Schutz bei der Jagd ein "Kettenhemd" (sieht nun aus wie so ein Miniatur-Ritter). Geht aber imme rnoch auf alles los, was 4 Beine hat. Ist beim Gassi niemals frei und wird wohlweislich weggesperrt, wenn die 2jährige Enkelin kommt.


so. Ende des Romanes!

Hallo Valmie,

ich glaube auch, dass Du Dich informieren möchtest und das ist auch gut so.

Wie ich Dir gestern schon auf die PN geantwortet habe ist eine Rottweiler
ein wirklich stolzer, kraftstrotzender Hund der in die richtigen Hände gehört.

Diese Rasse braucht eine strenge aber auch liebevolle und konsequente Führung.
Auch wenn er heute oftmals als Familienhund gehalten wird, ist er ein Gebrauchshund
und dieser will ausgelastet sein, sonst kann er schnell zum Problemen werden.

Die Tiere haben auch eine Seele und es ist immer traurig wenn er dann im Tierheim landen muß,
nur weil man einen Rotti toll findet.

Schön, dass Du Dich für einen Labrador entschieden hast. Auch er braucht Erziehung und Auslastung.
Du wirst Deine Freude haben, lernen für ihn da zu sein, mit ihm zu arbeiten und Erfahrung sammeln.

Später wenn du erwachsen bist, steht doch dem Kauf eines Rottweilers nichts mehr im Weg.