Show - oder Leistungszucht

Ich habs gegoogelt (auf die Idee hätt ich auch eher kommen können, na ja blöd bleibt halt blöd ) und wunder mich grad, dass mir das noch nie übern Weg gelaufen is, da der Brando ja etwas groß geraten is. Viellei sollt ich mir Neonröhren besorgen und die zum Rottitreffen um mein Zelt legen, oder um Brandos Schlafplatz.

Bei mir is nix mit König sein, hier herrscht Diktatur und Brando ist nicht der Diktator.

Also Kuschelrottiszerpflückende Fußhupen, was für Bestien. Gibst du denen nich genug zu essen? *feix*

Na ja solang se Beatas Bruno in Ruhe lassen, kannst se glaube guten Gewissens ihrem Trieb nachgehen lassen. hihi

Danke für eure Hilfe, jetzt habe ich alles verstanden.
Achja, ich bekomme das große Rottweiler Buch ausgeliehen von einer Moderatorin im Forum

Der Begriff "Königsrottweiler" war in den 60er / 70er ein oft verwendeter Begriff, obwohl keiner weiß wer ihn aufgebraucht hat, aber jeder 3. Züchter übernahm in damals kurzzeitig. Viele, meist private Rottweilerzüchter warben damals mit diesem Begriff, da hier eben noch die größeren, wuchtigeren Tiere gefragt waren, die heute völlig aus der Rassebeschreibung fallen würden.

Zwar liest man diesen Begriff auch heute noch vereinzelt in div. Verkaufsanzeigen, aber durch die Bank weg sind das unseriöse Züchter, die diesen Begriff verwenden. Sie nutzen den, um ihre Welpen an den Mann zu bekommen, da es leider immer noch genug blöde gibt, die meinen, sie hätten damit was ganz besonderes. Jedenfalls ist der Begriff "Königsrottweiler" eine Erfindung zur Verkaufsstrategie, wobei wie gesagt damals diese übergroßen Rottweiler mit gemeint waren.

In den 60/70er blühte der Markt noch mit Rottweilern, bzw. war er da fast wie ein "Modehund", den man noch an jeder Ecke sah. Ähnlich wie eben die Rassen die danach vermehrt auftauchten, wie der Dalmatiner ( nach 101 Dalmatiner ), dann war es der West-Highland Terrier ( der Cäsar-Werbung sei Dank ), danach kam die Stefford- und Pitbull-Welle ( weil ja jeder coole Rapper und Springerstiefelträger einen hatte ), aktuell ist es ja der Mops....

"Königsrottweiler" nannten damals einige Züchter die Hunde, die übergroß und überschwer waren. Ich hatte auch mal in den 70er so einen großen gehabt. Meiner war damals über 70Kg und auch weit jenseits der 70cm-Marke. Damals wurde er mir auch von einem Züchter, wohlgemerkt ADRK verkauft, der da auch noch mit dem Begriff warb. Da diese überschweren und großen Hunde aber alle schwerste Gelenkschäden bekamen ( meiner hatte auch schwere HD bevor er 2 Jahre alt wurde ), ging man wieder zurück mit der Zucht diesen übergroßen Tiere, bzw. findet nur noch solche Brocken bei wilden Hinterhofzüchtern, oder Kofferraumhändlern aus dem Ostblock ( leider ).

Ja Anna, die waren damals total überzüchtet. Anfangs bekam er schon etliche Krankheiten, Mit 2 Jahren große HD-Operation, mit 3 wurde er Epileptiker und mit knapp 4 dann Krebs in den Knochen und Organen. Ich war ständig beim TA, oder in irgend einer Klinik mit ihm. Weiß gar nicht wie viele Tausende ich gezahlt habe, aber hat alles nichts genutzt, mit 4 musste ich ihn einschläfern lassen.

Also,
mein erster Rottweiler kam aus einer Einfachzucht. Der war nicht ganz si einfach. Mein jetziger Hund kommt aus einer Leistungszucht. Sein Vater, jetz ca. 6 Jahre alt, spielt in den letzten Jahren ganz oben mit. Mutter ist auch recht gut. Mein Hund ist ein richtiges rund um Wohlfühlpacket.

Grüße

DHO

Unser Chopper kommt aus einer privaten Familie,wir wurden aber auch mal im Urlaub drauf angesprochen,
ob das ein Königsrottweiler ist...ich konnte damit gar nix anfangen...sagte nein.
Wir hatten diesen Begriff vorher auch noch nie gehöhrt !
Ich hatte Angst mir einen Hund vom Züchter zu hohlen,zu groß die Angst,das er "überzüchtet" ist
und vieleicht nicht so alt wird.(Unser Speiky war auch aus privaten Händen und ist fast 14 Jahre alt geworden.)
Aber egal WO man sich seinen Hund kauft,das Umfeld der Familie ist wichtig -wie die Elterntiere sind und -
ob man der Anfordrung gerecht werden kann,so einen Hund(egal welche Rasse) ein !!!Artgerechtes!!!! Hundeleben bieten kann !!!

Ich bin ja der Auffassung, dass ein Welpe eher die äußerlichen Merkmale seiner Elterrn mitbekommt und weniger die Wesenszüge. Da ich ja auch schon aus mehreren Zuchtklassen Hunde hatte, könnte ich nicht sagen, dass ein Hund aus einer Einfachzucht generell ruhiger ist, oder auch weniger triebstark. Einer meiner Hunde kam z. B. aus einer Körzucht, war vom Wesen her eher eine "Schlaftablette", wobei ich aber auch schon Hunde aus einer Einfachzucht hatte, die wiederum sehr triebstark waren.

Vermutlich würde man mehr Einfluss auf die Wesenszüge haben, wenn man bestimmte Linien über einen längeren Zeitraum verpaart, aber da die meisten Züchter kreuz und quer decken, wird das immer ein Lotteriespiel sein, was das Wesen anbelangt. In erster Linie zählt das Aussehen und der Name, weniger das Wesen und letztendlich ist es für die allermeisten Züchter ja auch "nur" ein Geschäft wenn man mal ehrlich ist. Keiner züchtet aus reiner Nächstenliebe. Da wird geguckt wen man mit seinem Rüden als nächstes belegen kann und hopp.....

Ich kann daher oft nur Ähnlichkeiten vom äußeren her feststellen, wie z. B.: verpaart man 2 relativ große Hunde, werden die Welpen später auch meist relativ groß werden, oder wie jetzt bei meinem aktuellen Hund: verpaart man 2 vom Brand her dunkle Hunde, werden die Welpen meist auch dunkel. Jedenfalls sind aus dem Wurf wo meiner raus ist, alle extrem dunkel geworden wie ich neulich wieder feststellen konnte. Vom Wesen sind aber alle extrem unterschiedlich, von sehr ruhig und zurückhaltend, bis extrem hippelig und dominant.

Hierkann man die Deckakte einsehen ( meiner stammt aus 23.11.2011 Barni mit Thyara ). Man sieht die beiden sind ja relativ dunkel und meiner, bzw. der ganze Wurf ist es auch. Die Zeichnung z. B. über den Augen ist nun fast nur noch zu erahnen, auch sonst ist er beim restlichen Brand sehr dunkel und schwach. Wird seinem Vater auch immer ähnlicher vom Gesicht und Figur.
Aber auch anhand dieser Deckakte sieht man wie unterschiedlich die Kreuzungen sind, was aussehen und Abstammung anbelangt. Da spielt das Wesen der Hündin sicher auch nur die zweite Rolle.... ?

Mir persönlich ist es eher wichtig, das die Verpaarung, bzw. die Linie ED/HD-frei ist und der Standard weitgehend eingehalten wird, daher greife ich in den letzten 20 Jahren lieber auf einen ADRK-Züchter zurück. Was man dann als Welpe bekommt, ist letztendlich immer ein Überraschungspaket, denn auch wenn der Welpe bei der Auswahl eher der aufgeweckte war, muss er das später auch nicht zwangsläufig sein ( ist meine Erfahrung ). Für mich persönlich spielt aber die Gesundheit die größte Rolle, wobei eine bestimmte Kreuzung/Linie zwar kein Garant für Gesundheit ist, aber doch schon wieder einige Prozente runterdrückt. Dafür habe ich einfach zu schlechte Erfahrungen in Sachen Gesundheit mit Privatzuchten gemacht.

Ich habe einen Show-Rottweiler. Seht selber.

Aaaaa DAS ist also ein ShowRotti ,na dann hab ich auch einen....!!!

Starallüren

Und noch eine Show Motte

Kölsche Raudi schrieb:

Mir persönlich ist es eher wichtig, das die Verpaarung, bzw. die Linie ED/HD-frei ist

Kölsche Raudi schrieb:

Für mich persönlich spielt aber die Gesundheit die größte Rolle,

Nachdem ich mit Baghira gesundheitlich ein richtiges Pech hatte, habe ich auch bei der Verpaarung bei Banji bis zu den Urahnen auf HD und ED geschaut.
Mir haben die Eltern rein optisch jetzt nicht ganz so zu gesagt weil beide solche großen Köpfe hatten, aber nachdem ich mit Baghira einen wunderschönen Hund
hatte, wollte ich mit Banji jetzt auch einmal einen gesunden Hund haben, da spielte das aussehen nicht so eine Rolle.

Nicht das Banji jetzt häßlich ist, aber sieht gewollt anders aus und ob sie mal so schön sein wird wie Baghira das bezweifele ich, aber vielleicht habe ich einen
gesunden Hund und das ist mir das allerwichtigste.

Wenn ich jetzt schon sehe wie sie munter durch die Gegend springt (das konnte Baghira nie), da geht mir richtig das Herz auf.