Schutztrieb

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    • Hallo ihr Lieben!
      Wieder brauche ich dringend euren Rat.
      Djangon hat sein Schutztriepontenzial schon sehr früh entdeckt ;)
      Erst war es nur draußen, so bald es anfing zu dämmern. Jetzt schlägt er auch an, wenn es klingelt oder er Stimmen an der Tür war nimmt. Manchmal knurrt er und bellt und ich weiß gar nicht warum. Wenn ich zur Tür rein komme macht er kein Mucks und wenn mein Freund zB kommt macht er vorher schon Alarm bevor er überhaupt an der Tür ankommt und dann hat er auch richtig ne Bürste und rennt mit erhobenem Kopf auf ihb oder die Anderen zu aber freut sich dann wieder. Aus und nein und in die Box bringt alles gar nix. Dann hatten wir ja Besuch und Flos Schwester ging duschen und wir saßen.mit Django im Wohnzimmer und als sie rein kam wurde sie wieder angeknurrt. Wie kann ich dieses.Verhalten in die richtigen Bahnen lenken?????
      Vielen Dank schon mal im Vorraus.
      Lg
    • Hallo Anke,
      Ronja fängt auch an zu bellen und zu knurren, wenn jemand an der Tür klingelt. Ich schicke sie dann auf ihren Platz und öffne dann die Tür. Das erst ich den Besuch empfange und nicht der Hund seinen Schnüffel da rein steckt.
      Die Hunde müssen ersteinmal lernen, dass ihnen das "Aufpassen" abgenommen wird und das du selber entscheiden kannst, wer erwünscht ist und wer nicht.
      Wie du das aber innerhalb der Wohnung handhaben kannst, wenn es um einen Raumwechsel geht, das weiß ich leider auch nicht fr:ag.
    • Hm, das ist natürlich auch nur eine sekundäre Lösung dann... Ich habe schon ganz viele Folgen von Martin Rütter XCl05 gesehen, in denen er solche Fälle "behandelt"... Aber natürlich gerade jetzt fällt mir nicht ein, was er noch gemacht hat fr:ag.
      Ich weiß ja nicht, ob du "Martin Rütter Gegner" bist, aber vielleich gibt es ja eine Möglichkeit eine der Folgen anzusehen? Hat da nämlich immer geklappt W14
    • Hallo Anke,

      na da ist wohl dein Django voll in der Pubertät angekommen... Rottis haben im Gegensatz zu anderen Rassen ja schon von Natur aus einen höheren Beschützerinstinkt. Das Django sehr aufmerksam ist, ist ja erst mal nichts Schlechtes! Dennoch solltest du ein Anknurren in so einer Situation wie bei der Schwester deutlich unterbinden. Ob mit einem scharfen Nein oder einem anderen Befehl, da musst du dich einfach austesten. Er muss jedoch deutlich verstehen, dass sein Verhalten von dir nicht erwünscht ist... Du musst dir immer im Klaren darüber sein das du noch einen wachsenden Buben vor dir hast. Ich vergleiche es immer mit pubertierenden Jungs... große Klappe und nichts dahinter. Das ist oftmals auch Unsicherheit. Wenn du dieses Verhalten von Anfang an entsprechend korrigierst, solltest du auch in Zukunft keine Probleme haben. Aber das dauert natürlich. Bis sich Rottis in ihrem Wesen festigen dauert es sehr lange und du wirst noch viele Nerven lassen. Medox hat in dem Alter auch damit angefangen... Das war zeitweise sehr anstrengend weil man auch auf der Straße schon drauf warten konnte bis er vor sich hingeknufft hat, selbst große Steine wurden schon wild angebellt W07
      In drei Monaten wird er 2 Jahre und selbst jetzt macht er noch manchmal den dicken Beschützer...
      Korrigier es jedoch immer in der richtigen Situation denn auch wenn es mal darauf ankommt soll er dich ja beschützen und dann sollte er es nicht als Bestrafung empfinden.

      VG
      Franzi, Medox & Coco
    • Hallo Anke,

      es gibt bestimmt Leute hier im Forum, die wesentlich mehr Erfahrung haben und dir auch bessere Tipps geben können als ich, aber ich kann dir erzählen, wie wir es bei Bella gemacht haben:

      Unsere Prinzessin ist nämlich ähnlich gestrickt und meinte, sie könne unsere Gäste anbellen und anknurren. Deshalb haben wir sie ganz strickt von der Tür entfernt, will heißen, an der Tür haben beide Hunde nichts zu suchen. Wenn Besuch kommt und es klingelt, werden beide sofort auf ihre Plätze in einen anderen Raum gebracht, wo sie so lange bleiben, bis sie wirklich ganz ruhig sind und sich hingelegt haben. Erst dann dürfen sie raus und den Besuch begrüßen.

      Du schreibst ja:

      Django schrieb:

      Aus und nein und in die Box bringt alles gar nix.
      Ward ihr da wirklich konsequent? Das erste Mal, als wir das Klingel-Geh-auf-deinen-Platz-Spiel gespielt haben, hat Bella 45 Minuten lang im Nebenraum gebellt und getobt, bis sie sich beruhigt hatte und den Besuch beschnuppern durfte. Beim zweiten Mal war sie dann schon nach ein paar Minuten ruhig und durfte hinzukommen. Heute gibt es nur noch kein kurzes "Wuff", deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir das Kapitel bald hinter uns haben W14

      "Das Doofe ist, dass wenn es klingelt und ich ihn in die Box schicke, er dort weiter Alarm macht... weired "=> Hier heißt es einfach durchhalten. Lass ihn toben, früher oder später beruhigt er sich.

      Wichtig ist meiner Meinung nach, dass dein Django nicht vor dir an der Tür ist und er die Erfahrung macht, dass du alles im Griff hast. Und natürlich, dass er dabei sein darf, aber nur, wenn er ruhig ist.
    • @ Franziska..hihi ja, große Steinchen, Steinfiguren oder große Dekoschafe, oder oder oder W18



      @ Nicole... Django durfte noch nie zur Tür...aber wenn Flo mit Schlüssel nach hause kommt bin ich nicht immer zur Stelle. Manchmal liegt er auch in der box (tür offen) oder mit mir unter der Decke und macht keine Anstalten sich zu bewegen, aber Hauptsache Bellen und Knurren Forum2
    • Dein Kleiner ist jetzt ca. 8 Monate alt oder.

      Nun, beginnt eine Zeit in dem der "Möchtegern" immer weniger bereit ist sich Unterzuordnen. (Normale Entwicklung)
      Er muss jetzt seine Grenzen kennen lernen. Du musst ihm jetzt zeigen, was richtiges und falsches Verhalten ist.
      Jetzt ist an der Zeit zu handeln, ansonsten können bestimmte Verhaltensweisen zu einem ernsten Problem für euch werden.

      Ich persönlich finde es gut, wenn der Hund anschlägt wenn sich draussen was tut. XVSch09 Allerdings sage ich ihm auch wann es genug ist.
      Das heißt: Ich habe für das Bellen ein Abbruchsignal beim Hund etabliert. (Übungssache)


      Wenn ich jemanden an der Tür begrüße, bleibt der Hund bei mir ruhig sitzen. Erst wenn ich es ihm erlaube, darf er zum Besuch und wenn nicht, dann hat er neben mir auszuharren.
      Das trainiere ich natürlich alles erst mit Lob und Bestätigung (Leckerle). Damit gebe ich dem Hund die Möglichkeit richtiges und erwünschtes Verhalten zu erlernen.

      Das Knurren und Bellen sind Warnsignale vom Hund. Das heisst, der Hund darf diese nicht negativ Verbinden. Daher mache ich das so:
      Knurrt oder bellt der Hund: Lobe ich ihn nur kurz (z.B. Guter Bub) damit gebe ich ihm zu Verstehen, dass ich die Situation zur Kenntnis genommen habe. Dann kommt das Abbruchsignal (z.B. Ende) damit gebe ich ihm zu Verstehen: hier und jetzt übernehme ich und der Hund hat ruhig zu sein. (Ist mühevolle Arbeit, die sich aber später bezahlt macht.)


      Zu der Situation mit der Schwester. Das würde ich jetzt nicht so überbewerten. Wie ich die Situation verstanden haben, ist die Familie im Wohnzimmer versammelt gewesen. Die Schwester war weg. Es klingelt nicht, es klopft nicht und auf einmal steht jemand an der Wohnzimmertür. Da hat ganz klar, der Mensch falsch gehandelt. Der Hund selber hat aus seiner Sicht richtig gehandelt. Er hat gewarnt. Nächstes Mal sollte die Schwester klopfen oder rufen, bevor sie so überraschend ins Rudel stolpert.
    • Lieben Dank für die Tips. Werde es ab sofort so versuchen. Warum schlägt er nicht an, wenn ich unterwegs war und wieder komme?
      Ruhig neben mir sitzen bleiben fr:ag.
      Auch wenn er wacht... Django liebt alles und jeden und ich muss ihn dann wirklich fest halten... sein ganzer Körper zittert und sein Schwanz kann gar nichtso schnell wedeln wie er will. Ich denke sein Platz ist erst mal besser.... leider gestaltet es sich ganz schön schwierig, wenn ich allein bin Ykn02
      lg
    • Hallo!

      Du hast ja schon einige gute Tipps bekommen.

      Ich denke du hast für Django den höchsten Stellenwert, bist also seine Bezugsperson.
      Wenn du im Raum bist denke ich, das er dich zu beschützen versucht. Wenn du heim kommst wird er alleine in der Wohnung sein, oder? Da bellt er nicht weil er in Erwartungshaltung ist das sein Frauchen heim kommt.

      Dieses Verhalten was du erwähnst ist für einen Rottweiler ziemlich normal. Der eine hat mehr Beschützerinstinkt, der andere weniger. Wichtig ist jetzt das du das in geregelte Bahnen lenkst.

      Mein Aik hat in diesem Alter auch gemeint, das er die Kunden die ins Büro kommen anknurren bzw. verbellen müsste. Geht natürlich auf gar keinen Fall. Da ich damals eine gute Sicht durch das Fenster auf Besuch hatte, habe ich den Hund immer auf seinen Platz geschickt. Die Leute bat ich ihn nicht anzusehen, anzusprechen oder gar zu streicheln. Der Hund hat sich nach einigen Worten mit dem Kunden entspannt und als der Kunde weg war, bekam er eine Belohnung. Zum üben habe ich das Halsband plus eine kurze Leine genommen, um ihn schnell wieder zu haben, falls er doch von seinem Platz aufstand.
      Er hat das ziemlich schnell verstanden und ging dann schon von alleine auf seinen Platz wenn eine Kundschaft, Lieferant oder Vertreter kam.

      Draußen oder im Reitstall hat er auch hin und wieder gemeint brummeln zu müssen, das habe ich mit einem strengen "Nein" nötigenfalls auch mal mit einem Klapps unterbunden. Der Hund soll sich an mir orientieren, ich habe zu bestimmen mit wem ich mich unterhalte oder wer auf den Hof darf, nicht er.

      Als die "Phase" dann vorbei war, hat wieder alles gut geklappt.

      Seinen natürlichen Beschützerinstinkt gab das keinen Dämpfer, in wirklichen Notsituationen hätte er mich verteidigt, da bin ich mir ganz sicher. Aber so war alles in geregelten Bahnen und ich hatte viel Freude mit ihm.

      Bruno z.B. ist ein ganz anderer Typ von Rottweiler. Er hat kaum Beschützerinstinkt, ist somit in der Hinsicht auch um einiges einfacher zu erziehen. Die Kunden werden nicht mal eines Blickes gewürdigt, außer er kennt sie. Ansonsten verpennt er fast den ganzen Tag unter meinem Bürotisch W08

      Aber da ich ja jetzt noch Fedi (Dobermann) habe, übernimmt der die Rolle des "meldens" von Besuch. Aber auch das Gebelle kann ich mittlerweile mit einem strengen Kommando "ruhig" abstellen.

      lg Evi
    • Anke, Hunde erkennen ihr Herrchen und Frauchen viel eher, als uns bewusst ist. Alleine den Klang des Autos, deine Schrittfolge, ein Klimpern vom Schlüssel und nicht zu vergessen deinen Geruch... Das alles sind Dinge an denen wir erkannt werden. Kommen ich oder mein Freund nach Hause, bellt Ronja auch nicht. Kommt aber die Postbotin zur Tür, meldet sie sich.

      Ich mache es dann auch so, dass ich sie dafür lobe, dass sie sich gemeldet hat, beende ihr bellen aber und gehe dann alleine zur Tür.
    • Klar weiß ich, dass es zu seinem Wesen gehört. So wie ihr möchte ich es in die richtigen Bahnen lenken. Seinen Beschützerinstinkt habe ich schon mit ca vier Monaten bemerkt. Als mein Freund und ich einmal stritten hat sich Django auf meine Beine gelegt und hat sogar seinen Ochsenziemer liegen gelassen und als Flo dann aufs Sofa kam und Django gestreichelt hat, hat Django aus dem tiefsten Inneren ganz schön geknurrt. Seit dem achten wir darauf wie wir streiten, aber Hunden kann man.nichts vormachen und Django kommt sofort zu mir....jetzt schicke ich ihn allerdings immer von mir weg.
      Lg und danke für eure Hilfe
    • @ Jasmin. Ja eben.... also wenn keiner da ist und wir kommen macht er keinen Mucks.
      Wenn ich da bin und eg as wer kommt, auch sein Herrchen macht er Allarm.
      Wenn ich komme und Herrchen ist bei ihm oder sonst wer iat er ruhig. Wir leben zu dritt hier zusammen. Mein Freund und ich haben schon zusammen gewohnt als Django bei uns einzog. Deshalb versteh ich den Alarm bei Herrchen einfach nicht Ycfr01
    • Django schrieb:

      Auch wenn er wacht... Django liebt alles und jeden und ich muss ihn dann wirklich fest halten... sein ganzer Körper zittert und sein Schwanz kann gar nichtso schnell wedeln wie er will. Ich denke sein Platz ist erst mal besser.... leider gestaltet es sich ganz schön schwierig, wenn ich allein bin
      Anke, sei mir nicht böse, aber dein Hund liebt nicht alles und jeden, sondern er macht was er will. XVSch09
      Kenne ich von Spaziergängen: wenn Leute ihre Hunde rufen, die nicht folgen und dann der "dumme" Spruch kommt: "der will eben nur spielen".

      Das Zittern und Rutenwedeln hat in diesem Fall nichts mit Freundlichkeit zu tun, sondern mit Aufregung. Deine Aufgabe wäre es, diese Aufregung
      in Ruhe zu kanalisieren.


      In dem du dich aber in diesen Situationen nicht durchsetzt und ihm klar machst, welches Verhalten erwünscht ist,
      nimmst du ihm auch die Möglichkeit richtiges Verhalten zu lernen. Ergo: er wird weiter randalieren.


      xvsch13 das musste ich jetzt mal sagen. Und ich hoffe, du nimmst diese Worte nicht als Kritik an deiner Person,
      sondern als hilfreichen Ratschlag an, um Django zu helfen, ein relaxter Hund zu werden.


      lg Amelie