Huhu,
eigentlich gehört das Folgende wohl eher in die Notfall-Ecke, aber da ich nicht darauf zugreifen kann, schreibe ich hier:
Es geht um folgenden jungen Herrn, der dringend ein neues Zuhause sucht:
tierheim-ol.de/vermittlung/hund_schroeder.php
Vor ca. einem Jahr haben wir uns ja entschlossen, uns einen Zweithund zuzulegen. Wir haben lange im Internet gesucht und waren auf unterschiedlichen Portalen (ZERG, Rottihilfe etc.) unterwegs und sind irgendwann dann auch auf die Anzeige vom Oldenburger Tierheim bezüglich Schröder gestoßen. Damals war er "erst" knapp 2 Monate im Tierheim nach seiner Beschlagnahmung.
Hier kurz die Vorgeschichte, die man im Moment auf der Tierheimseite nicht lesen kann:
Schröder wurde von seinem Besitzer wochenlang alleine in einer Wohnung zurückgelassen, nur mit einer Badewanne voll Wasser und etwas Futter; dann kam das Ordnungsamt, hat die Wohnung aufgebrochen und ihn befreit. Wahrscheinlich durch den ganzen Stress angepiekst, hat er nach dem Ärmel des Mannes vom Ordnungsamt geschnappt (nur Stoff zerrissen soweit ich weiß, also nichts ernst gemeintes) - die Folge war Maulkorbpflicht, wobei das ja mittlerweile Vergangenheit zu sein scheint.
Danach kam er direkt ins Tierheim.
Und hier meine Geschichte zu ihm und der Grund, warum mir so viel daran liegt, dass Schröder schnell ein gutes zuhause bekommt:
Als ich Schröder entdeckte, bin ich sofort zum TH gefahren, um ihn mir anzusehen. "Leider" war es zu der Zeit so, dass es schon einen Interessenten für ihn gab, der ihn tagsüber zu sich nach Hause nahm und ihm schon mehr oder weniger fest versprochen war. Auf dem Weg raus habe ich dann Schröder und diesen Mann doch noch getroffen - es war nur eine Momentaufnahme von den beiden, aber es war sofort klar, dass das nicht passt...
Zwei Tage später kam telefonisch dann auch die Bestätigung (in weiser Voraussicht hatten wir für den Fall der Fälle unsere Telefonnummer hinterlassen), der Mann wolle Schröder nun doch nicht haben, er wäre wieder frei für neue Interessenten, wir könnten kommen und ihn uns anschauen.
Ich wieder hin, Schröder nicht da - der Mann hätte sich erneut umentschieden und wolle den Hund nun doch nehmen. Ich war stinkwütend, weil der Hund ja offensichtlich nicht von allen Familienmitgliedern erwünscht war und ich völlig erbost darüber war, dass das Tierheim einem so wankelmütigen Mann einen Rotti mit dieser Vorgeschichte übergeben will. Das habe ich damals dort auch sehr unmissverständlich deutlich gemacht.
Was soll ich sagen? Drei Tage später kam wieder ein Anruf vom TH, sie hätten sich entschieden, den Hund nicht an den Mann zugeben, weil sie da kein gutes Gefühl hätten. Ich könnte vorbeikommen und ihn mir ansehen. Zwischenzeitlich hatten wir aber schon unserer Bella gefunden und uns schon ziemlich sicher für sie entschieden, dennoch bin ich zum TH gefahren und habe mir Schröder angeguckt.
Auf den ersten Blick ein normaler, junger Rotti, Theater am Zwinger gemacht, als ich mich nicht davon beeindrucken ließ, plötzlich ganz friedlich. Im Freilauf ist mir dann sofort aufgefallen, dass er irgendwie komisch ging und zwischendurch immer wieder einfach so umfiel und seine Hinterbeine wegknickten. Das TH wusste von keiner Verletzung, meinte, es wären nur die fehlenden Muskeln durch das Eingesperrt sein in der Wohnung und im Zwinger. Ich hatte da so meine Zweifel, weiß aber nichts genaues bzw. ob das Problem noch besteht.
Schröder war ein bisschen unerzogen (ist an mir hochgesprungen - wäre seine Macke), aber sonst ein Kuschelbär. Da wir uns aber ja schon zu 95% für Bella entschieden hatten und ich Angst hatte, nicht mit zwei Rüden zurecht zu kommen, haben wir uns gegen ihn entschieden bzw. haben einem weiteren Ehepaar, das Interesse an ihm hatte, den Vortritt gegeben. An diese wurde er auch vermittelt, aber wie ich jetzt mit Schrecken feststellen musste, hat es mit diesen auch nicht geklappt.
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie fühle ich mich für ihn verantwortlich - vielleicht, weil wir uns schlußendlich doch für Bella und nicht für ihn entschieden haben. Mir liegt es einfach total am Herzen, dass er ein gutes Zuhause bekommt nach allem, was er durchmachen musste.
Ist vielleicht schwer zu verstehen, da ich ihn ja nur einmal live erlebt habe, aber es ist nunmal so und deshalb schreibe ich es hier ins Forum.
Vielleicht hat ja jemand von euch noch ein Plätzchen für den kleinen, auch wenn er keine Papiere hat. Verdient hätte er es!
P.s.: Falls sich jemand fragt, wieso wir ihn nicht nehmen:
Zwei Rottis reichen mir persönlich als Aufgabe und unser Platz hier zuhause ist leider auch sehr begrenzt; außerdem würde mein Mann sofort die Scheidung einreichen, wenn ich noch einen Hund mit nach Hause bringe
eigentlich gehört das Folgende wohl eher in die Notfall-Ecke, aber da ich nicht darauf zugreifen kann, schreibe ich hier:
Es geht um folgenden jungen Herrn, der dringend ein neues Zuhause sucht:
tierheim-ol.de/vermittlung/hund_schroeder.php
Vor ca. einem Jahr haben wir uns ja entschlossen, uns einen Zweithund zuzulegen. Wir haben lange im Internet gesucht und waren auf unterschiedlichen Portalen (ZERG, Rottihilfe etc.) unterwegs und sind irgendwann dann auch auf die Anzeige vom Oldenburger Tierheim bezüglich Schröder gestoßen. Damals war er "erst" knapp 2 Monate im Tierheim nach seiner Beschlagnahmung.
Hier kurz die Vorgeschichte, die man im Moment auf der Tierheimseite nicht lesen kann:
Schröder wurde von seinem Besitzer wochenlang alleine in einer Wohnung zurückgelassen, nur mit einer Badewanne voll Wasser und etwas Futter; dann kam das Ordnungsamt, hat die Wohnung aufgebrochen und ihn befreit. Wahrscheinlich durch den ganzen Stress angepiekst, hat er nach dem Ärmel des Mannes vom Ordnungsamt geschnappt (nur Stoff zerrissen soweit ich weiß, also nichts ernst gemeintes) - die Folge war Maulkorbpflicht, wobei das ja mittlerweile Vergangenheit zu sein scheint.
Danach kam er direkt ins Tierheim.
Und hier meine Geschichte zu ihm und der Grund, warum mir so viel daran liegt, dass Schröder schnell ein gutes zuhause bekommt:
Als ich Schröder entdeckte, bin ich sofort zum TH gefahren, um ihn mir anzusehen. "Leider" war es zu der Zeit so, dass es schon einen Interessenten für ihn gab, der ihn tagsüber zu sich nach Hause nahm und ihm schon mehr oder weniger fest versprochen war. Auf dem Weg raus habe ich dann Schröder und diesen Mann doch noch getroffen - es war nur eine Momentaufnahme von den beiden, aber es war sofort klar, dass das nicht passt...
Zwei Tage später kam telefonisch dann auch die Bestätigung (in weiser Voraussicht hatten wir für den Fall der Fälle unsere Telefonnummer hinterlassen), der Mann wolle Schröder nun doch nicht haben, er wäre wieder frei für neue Interessenten, wir könnten kommen und ihn uns anschauen.
Ich wieder hin, Schröder nicht da - der Mann hätte sich erneut umentschieden und wolle den Hund nun doch nehmen. Ich war stinkwütend, weil der Hund ja offensichtlich nicht von allen Familienmitgliedern erwünscht war und ich völlig erbost darüber war, dass das Tierheim einem so wankelmütigen Mann einen Rotti mit dieser Vorgeschichte übergeben will. Das habe ich damals dort auch sehr unmissverständlich deutlich gemacht.
Was soll ich sagen? Drei Tage später kam wieder ein Anruf vom TH, sie hätten sich entschieden, den Hund nicht an den Mann zugeben, weil sie da kein gutes Gefühl hätten. Ich könnte vorbeikommen und ihn mir ansehen. Zwischenzeitlich hatten wir aber schon unserer Bella gefunden und uns schon ziemlich sicher für sie entschieden, dennoch bin ich zum TH gefahren und habe mir Schröder angeguckt.
Auf den ersten Blick ein normaler, junger Rotti, Theater am Zwinger gemacht, als ich mich nicht davon beeindrucken ließ, plötzlich ganz friedlich. Im Freilauf ist mir dann sofort aufgefallen, dass er irgendwie komisch ging und zwischendurch immer wieder einfach so umfiel und seine Hinterbeine wegknickten. Das TH wusste von keiner Verletzung, meinte, es wären nur die fehlenden Muskeln durch das Eingesperrt sein in der Wohnung und im Zwinger. Ich hatte da so meine Zweifel, weiß aber nichts genaues bzw. ob das Problem noch besteht.
Schröder war ein bisschen unerzogen (ist an mir hochgesprungen - wäre seine Macke), aber sonst ein Kuschelbär. Da wir uns aber ja schon zu 95% für Bella entschieden hatten und ich Angst hatte, nicht mit zwei Rüden zurecht zu kommen, haben wir uns gegen ihn entschieden bzw. haben einem weiteren Ehepaar, das Interesse an ihm hatte, den Vortritt gegeben. An diese wurde er auch vermittelt, aber wie ich jetzt mit Schrecken feststellen musste, hat es mit diesen auch nicht geklappt.
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie fühle ich mich für ihn verantwortlich - vielleicht, weil wir uns schlußendlich doch für Bella und nicht für ihn entschieden haben. Mir liegt es einfach total am Herzen, dass er ein gutes Zuhause bekommt nach allem, was er durchmachen musste.
Ist vielleicht schwer zu verstehen, da ich ihn ja nur einmal live erlebt habe, aber es ist nunmal so und deshalb schreibe ich es hier ins Forum.
Vielleicht hat ja jemand von euch noch ein Plätzchen für den kleinen, auch wenn er keine Papiere hat. Verdient hätte er es!
P.s.: Falls sich jemand fragt, wieso wir ihn nicht nehmen:
Zwei Rottis reichen mir persönlich als Aufgabe und unser Platz hier zuhause ist leider auch sehr begrenzt; außerdem würde mein Mann sofort die Scheidung einreichen, wenn ich noch einen Hund mit nach Hause bringe
, aber ihr habt euch nun mal für Bella entschieden. Die Konstellation "Rüde - Hündin" ist auf alle Fälle problemloser, als zwei Rüden. Außerdem erscheint mir Schröder nach der Beschreibung nicht ganz unproblematisch. Du kannst nicht alle Hunde retten, auch wenn du es gerne würdest. Schröder findet sicher ein neues zuhause, zu wünschen wäre nur, daß der neue Besitzer sich mit Rottweilern ein wenig auskennt. 
