Huhu..

ab wann hat bei euren Rottis der Schutztrieb angefangen?
Mein Lennox wird jetzt 15 Monate und auf dem Hundeplatz nennen sie ihn das Weichei, weil er noch keine Anzeichen von irgendwelchen Trieb hat. ..wobei ich das überhaupt nicht schlimm finde und ich auch denke, dass es eh erst später kommt.

Bei unserer Hündin war es auch so. Sie war über ein Jahr wo mein Mann und ich angegriffen wurden und sie stand nur daneben, freundlich mit dem Schwanz am wedeln. Im Grunde war es bis dato für uns auch nicht von Wichtigkeit das sie einen Schutztrieb hat, aber nach dieser Begebenheit haben wir ihr doch ein wenig beigebracht aufmerksamer zu sein, sensibler zu werden. Und als unsere kleine Papillonhündin dazu kam die einmal von einem anderen Rottweiler angefallen war, hatte es bei ihr auf einmal klick gemacht und klar danach hatte sie ihren Schutztrieb komplett was manchmal dann auch nicht so vorteilhaft war.

Wenn es für euch doch nicht schlimm ist, dass er das nicht hat, dann würde ich es einfach so lassen. Sollen die anderen doch reden, wie sie wollen.

Also Ronja fängt mit ihren knapp 17 Monaten so langsam an, das Haus zu beschützen, wenn es dunkel wird, aber das war es dann auch schon mit Schutztrieb

Meinst du das Verteidigen von dir oder den sog. Beutetrieb beim SD?

Ich meinte das allgemeine Bewachen vom Grundstück, mich muß er nicht bewachen, ich bin schlimmer als jeder Rotti
Schutzdienst machen wir nicht, finde, daß er das nicht lernen muß. Außerdem wäre er sowieso nicht geeignet ( sagt mein Trainer), weil er eher ein Blümchen ist.
Ich warte eigentlich immer, dass er irgendwann mal anschlägt abends, aber nix ist. ...

Also bei Max fing das Bewachen des Hauses so mit ca. 15 - 18 Monaten an. Da fing er an, anzuschlagen, wenn jemand im Dunkeln ums Haus geschlichen ist. Ansonsten war von Schutztrieb aber eher keine Spur.

Der kam erst, als Bella bei uns einzog. Da war Max auch ca. so 2,5 Jahre alt.
Bella war ja anfänglich sehr ängstlich und irgendwie hatte er wohl das Gefühl, sie beschützen zu müssen.
Eigentlich war es immer so, dass Bella das "Achtung-Gefahr!-Signal" gegeben hat und er sich dann quasi als ausführendes Organ eingeklinkt hat und die "Bösewichte" mit Scheinangriffen vertreiben wollte.
Menschen gegenüber hat er das nie gemacht, aber eben gegenüber anderen Hunden, auf die Bella nervös reagiert hat.
Mittlerweile hat sich das bei Max aber wieder gelegt. Er schlägt nur kurz an , wenn vorm Haus was zu hören ist. Aber dann reicht ein Abbruchsignal und es ist Ruh`.

In Bezug auf Menschen geht sein Schutztrieb wie gesagt gegen null, was auch nicht immer schön ist.
Ich war mal mit ihm in der Stadt, als mich ein recht merkwürdiger Typ angesprochen und angefasst hat. Da hätte ich mir schon gewünscht, dass er sich mal so richtig aufbaut und klar macht, dass Frauchen nicht angefasst wird, aber er hat nur freundlich gewedelt....


Bella ist da schon ein anderer Schnack. Sie kam ja als ehemaliger Kettenhund mit 8 Monaten zu uns und trotz ihrer Angst draußen, hat sie vom ersten Tag an unser Grundstück rigoros verteidigt (angeschlagen und am Zaun entlanggefegt, wenn jemand vorbei gegangen ist).
Sie ist sehr mistrauisch Fremden/ Besuch gegenüber und würde uns sofort gegen alles und jeden verteidigen (während Max einem Einbrecher wahrscheinlich erst einmal ein paar Hundeküsschen geben würde ).

Ich muss ja im Winter immer durch den dunklen Wald, wenn ich mit den Hunden raus gehe und ich muss ganz ehrlich sagen: So richtig sicher fühle ich mich dabei erst, seit wir Bella haben. Sie ist eben einfach "kerniger", Max eher Marke "Weichei"

Trotzdem ist auch bei Bella der Schutztrieb mittlerweile recht gut kontrollierbar, allerdings hat sie hin und wieder ein paar Aussetzer und meint, uns beschützen zu müssen (z.B. wenn ein fremder Hund uns in "ihrem" Revier begegnet - wobei sie aber auch nicht bei jedem Hund reagiert).
Daran arbeiten wir noch und ich hoffe, dass auch das irgendwann Vergangenheit sein wird.

Ein bisschen Schutztrieb darf ruhig sein, solange es kontrollierbar ist

Bei unserem Balu fing der Schutztrieb mit Bewachen des Grundstücks mit ca 16 Monaten an. Dort merkten wir das erste Mal was für ein kräftiges Stimmchen er hat und wie wachsam er ist, wenn Fremde auf das Grundstück wollen. Bis dato dachten wir immer, das wir nur einen großen braunen Teddybär haben. Gegenüber anderen Hunden oder Menschen hat er jetzt mit ca 2,5 Jahren ganz plötzlich angefangen wachsam zu sein - wie über Nacht. So langsam merkt man, das der Kleine erwachsen wird.

Also bei Medox hat der Schutztrieb mit ca. 15 Monaten angefangen und seitdem ist er deutlich ausgeprägt! Er möchte uns vor allem und jeden beschützen und hört sogar bei geschlossenen Fenstern wenn jemand durch unser Tor am Grundstück kommt! Grundsätzlich finde ich das toll aber manchmal ist es dann auch zu viel des Guten und fremde sind dann natürlich auch eher eingeschüchtert als begeistert! Aber mit ihm würde ich durch jede dunkle Höhle gehen und fühle mich sicher! Unsere Coco fängt jetzt mit 13 Monaten auch langsam an das Grundstück zu bewachen! Aber mit ihr im Dunkeln durch den Wald ist mir noch nicht geheuer, da reicht ne Wiener und sie wird schwach ! Jedoch ist ihr Beuteverhalten deutlich ausgeprägter als bei Medox u zur Zeit ist durch die Pubertät eher auf Durchzug geschalten !
Rottis sind Spätentwickler und selbst wenn einer mal keinen wahnsinnigen Schutztrieb entwickeln sollte, muss man das auch akzeptieren und es gibt ja noch viele andere Vorzüge die den Rotti als Rasse begeistern lässt!

Das witzige bei Ronja ist, dass sie auch erstmal den Rotti-Blick aufsetzt und sich schön groß und stark in Szene setzt... Aber wenn dann der "Fremde" den Mumm hat, auf sie zuzugehen, dann hat sie Schiss

Dexter "wacht" so laaangsam seit er ca. 16-18 Monate alt ist. Er wufft, wenn er unbekannte Stimmen hört, kurz und ist wieder still, wenn man es ihm sagt (meistens ).

Marionpedrazzani schrieb:

weil er eher ein Blümchen ist.

Diesen Begriff habe ich ja noch nie gehört, jetzt musste sogar ich lachen, ein Blümchen.....

Banji hatte mit dem Wachdienst schon früh begonnen, mit sieben Monaten, aber wenn ein Blättchen in den Hof fliegt, ist das interessanter als
jeder Fremder.

Django war auch früh dran. Aber sagen wir so, es wird immer besser, dass wir es in die richtige Bahn gelenkt bekommen. Das Schwierigste daran ist die eigene Geduld. Ich empfinde dies als die schwerste Aufgabe... vorallem zu erkennen, ob der Wachhund oder der Angsthase aus ihm spricht.
Lg