Fragen zum ersten Rottweiler

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    • Marionpedrazzani schrieb:

      Also ich würde mich wenn, für einen älteren entscheiden. Gugg mal, ich beschäftige mich zwischen 3-4 Stunden am Tag mit meinen Hunden, daß brauchen die. Nur mit dabei haben und Gassi gehen ist es nicht getan. Am Anfang , wenn die klein sind, sind sie gut händelbar, lass ihn mal in die Pubertät kommen. ..da können dir einige hier ein Liedchen singen, auch sehr erfahrene. Rottweiler sind tolle Hunde, für mich die allertollsten, aber sie sind auch mit einem dicken fetten Sturkopf ausgestattet, haben einen großen Schutztrieb. Kannst du nicht führen, führt er. Ich persönlich finde, ist meine Meinung, ein Rottweiler hat man nicht mal so nebenher. Ich kenne einige, die das alles sehr locker gesehen haben, als der Hund in die Pubertät kam, war vorbei und der Hund musste abgegeben werden. Ich würde dir raten, ,mach deinen beruflichen Weg und wenn du alles in trockenen Tücher hast, entscheide neu. Es sitzen schon so viele im Heim mit denen nicht mehr klar gekommen wurde.
      Danke für die Antwort! Das sehe ich eigentlich auch so. Die einzigen Bedenken die ich bei einem erwachsenen Hund hätte sind(neben eventuell vom Vorbesitzer gelernten falschen Verhaltensweisen), dass man ihn entweder am Anfang nur mit Maulkorb führen kann, oder ohne ihn wirklich zu kennen gleich den Wesenstest ablegen muss. Ich weiß nicht wie hart dieser Test wirklich ist, aber bei ein paar Situationen die ich daraus gesehen habe (Bedrohung mit einem Stock o.Ä.)ist es meiner Meinung nach schon wichtig, dass Hund und Halter eine gute Beziehung zueinander haben.
    • Rottitommi schrieb:

      Hallo Chiko!

      In Deiner momentanen Situation würde ich vom Kauf eines Rottweilers abraten. Rottweiler brauchen einen festen Tagesablauf, konstante Aufmerksamkeit und Erziehung. Es würde so sein, als wenn Du ein Kind in Obhut hast. Ein Rottweiler speziell fixiert sich auf einen Kommandogeber. Er regiert zwar auf andere Personen, wird sich aber nur in letzter Instanz von einem "starken" Rudelführer beeinflussen lassen. Es sind sehr Familien und personenbezogene Hunde. Dein Bekannten und Freundeskreis dürfte sich ändern, egal in welche Richtung. Ich gebe auch zu bedenken, dass gerade ein dominanter Rottweiler nicht jede Person akzeptiert oder gar duldet. Selbst mein 1 Jahr alter Rüde Benni macht da schon Unterschiede. Es gibt Personen die dürfen ihn Streicheln und auch Knuddeln, bei anderen Personen entzieht er sich völlig einer Annäherung.
      Kommt so eine Person in Dein soziales Umfeld, ohne das Du Eingriffsmöglichkeiten hast, ist Negativpresse vorprogrammiert. Du schreibst von, so wie ich das deute einer WG. Siehst Du! Ein Kumpel, bringt einen anderen Kumpel mit usw.. Ich will Dir um Gottes Willen Deinen Rottweiler nicht ausreden. Es sind spezielle Hunde die richtig erzogen und geführt ein nahezu perfektes Familienmitglied sind. Aber niemals die kleinen Besonderheiten dieser charakterstarken Hunde außer acht lassen. Bitte nicht mit Labrador und Golden Redriver vergleichen. Du hättest bei einem Rüden ca. 55 bis 60 Kilo geballte Muskelkraft an Deiner Seite und die wollen erzogen und jeder Zeit kontrolliert sein.

      Tschüss Tommi
      Danke für die ausführliche Antwort! Ich werde wohl schweren Herzens erstmal von dem Wunsch Abstand nehmen, ihr scheint euch da ja alle einig zu sein. Wird dann wohl das Beste sein.
    • Was soll's denn werden, Hündin oder Rüde? Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht? Vielleicht wäre als Einstieg (wenn es denn so weit ist) eine Hündin geeigneter. Wir hatten immer Rüden, jetzt mit Bella unsere erste Hündin. Die sind nicht so stur wie Rüden und lassen sich auch leichter erziehen. Bella ist eine ganz verschmuste, lässt sich wirklich von allen streicheln und sie sucht auch immer die Nähe der Kinder. Kräftemässig sollte man sie allerdings nicht unterschätzen, wenn die mal anziehen, da kann man schon mal einen Abflug machen. XCl08
    • Lordi schrieb:

      Was soll's denn werden, Hündin oder Rüde? Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht? Vielleicht wäre als Einstieg (wenn es denn so weit ist) eine Hündin geeigneter. Wir hatten immer Rüden, jetzt mit Bella unsere erste Hündin. Die sind nicht so stur wie Rüden und lassen sich auch leichter erziehen. Bella ist eine ganz verschmuste, lässt sich wirklich von allen streicheln und sie sucht auch immer die Nähe der Kinder. Kräftemässig sollte man sie allerdings nicht unterschätzen, wenn die mal anziehen, da kann man schon mal einen Abflug machen. XCl08
      Da bin ich nicht festgelegt, hat beides seine Vor- und Nachteile. Mit Hündinnen habe ich allerdings noch keine Erfahrungen. Kräftemäßig kann ich glaub ich ungefähr einschätzen was da auf mich zukommen wird. Der Rotti Mix den ich kennenlernen durfte war zwar für einen Rüden sehr klein und leicht, hatte aber auch so seine (geschätzten) 55cm und gute 40kg. Das bewegt sich ja in etwa auf dem Niveau einer nicht ganz so kräftig gebauten Hündin. Man durfte zwar nicht pennen wenn man mit ihm unterwegs war, aber wenn man dabei aufmerksam war ging es trotz seiner Kraft ganz gut ihn im Griff zu behalten. Er hatte auch einen typischen, extremen Dickschädel ... Das kann zwar manchmal etwas anstrengend sein, aber ist auch irgendwie sehr sympathisch :) Zum Anfang wäre eine Hündin aber wahrscheinlich wirklich das Beste ...
    • Hallo Chiko!

      Ich weis, das tut ein Bischen weh. Gerade das Studium in Deiner Fachrichtung braucht einen klaren Kopf und den hast Du garantiert nicht, wenn ein Rottweilerchen darin umhergeistert. Er hat auch mal ein Weh Wehchen und da steht in den meisten Fällen ein TA Besuch an. Meistens passiert so ein Maleur wenn es überhaupt nicht in den Stundenplan passt. Und wo sind Deine Gedanken dann? Stimmt! Bei der erkrankten Schlabberschnute.
      Einen Tip! Hebe Dir diesen Wunsch bis zur Diplomierung auf und schenke ihn Dir dann. So hast Du noch zusätzlich gedankliche Schubkraft. Bis dahin weist Du bestimmt auch, wie und wo sich Dein Leben hin entwickelt. Du hast dann Deine Anstellung, Freundin, Frau evtl. Familie, somit ein Rudel, worin Du den kleinen Rotti integrieren kannst. Es macht auch gemeinsam viel mehr Spaß so einen schwarz/ gelben Kobold zu betreuen und aufwachsen zu sehen. Es würde mich freuen Dich weiter im Forum zu finden.

      Gruß Tommi
    • Ja ihr habt ja alle Recht, auch wenn ich das natürlich am liebsten nicht glauben möchte ;( :D
      Vielen Danke euch allen, ihr habt mir wirklich sehr geholfen! Ist zwar nicht das dabei rausgekommen, was ich mir gewünscht hätte, aber dafür das wohl vernünftigste Ergebnis ;) Ich werde mich wohl noch etwas gedulden müssen und werde dann hoffentlich in ein paar Jahren mit einem tollen, treuen und zufriedenen Begleiter dafür belohnt. :)
    • Hallo Chiko!

      So soll es sein. Und da bin ich mir sicher. Mache Dich mit der Rasse Rottweiler in Deiner Freizeit richtig bekannt, so ersparst Du Dir zukünftig einige AHA Erlebnisse. Denn der Rotti wird Dich ein großes Stück im Leben begleiten. Tut mir auch ein wenig Leid für Dich, dass die nüchterne Forumsweisheit über Dein Herz gesiegt hat. Glaube mir, es sind sehr lange Erfahrungswerte von uns Besitzern und Züchtern. Wenn sicher jeder zukünftige Rottweilerbesitzer , so wie Du Gedanken machen würde, hätte der Rottweiler nicht diesen Ruf in der Öffentlichkeit. Aber vooorsicht! Bist Du einmal dem Rottweilervirus verfallen, es gibt kein zurück mehr.

      Tschüss Tommi

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Rottitommi ()

    • Rottitommi schrieb:

      Hallo Chiko!

      So soll es sein. Und da bin ich mir sicher. Mache Dich mit der Rasse Rottweiler in Deiner Freizeit richtig bekannt, so ersparst Du Dir zukünftig einige AHA Erlebnisse. Denn der Rotti wird Dich ein großes Stück im Leben begleiten. Tut mir auch ein wenig Leid für Dich, dass die nüchterne Forumsweisheit über Dein Herz gesiegt hat. Glaube mir, es sind sehr lange Erfahrungswerte von uns Besitzern und Züchtern. Wenn sicher jeder zukünftige Rottweilerbesitzer , so wie Du Gedanken machen würde, hätte der Rottweiler nicht diesen Ruf in der Öffentlichkeit. Aber vooorsicht! Bist Du einmal dem Rottweilervirus verfallen, es gibt kein zurück mehr.

      Tschüss Tommi
      Ja das habe ich vor und mache ich auch schon länger. Ich werde mich dann jetzt erstmal ausgiebig durch das tolle Forum hier lesen. :)
    • Hallo Chiko,
      es wurde schon mega viel geschrieben und ich finde es toll wenn Du dir Gedanken machst.
      Um einem Hund ein zu Hause zugeben ( da mach ich keinen Unterschied bei der Rasse XVSch09 )
      müssen bestimmte Voraussetzungen einfach stimmen.

      Überlege Dir in deinem unternehmungslustigen Alter genau auf was Du dich für die ca. nächsten 10 Hundejahre verpflichtest.

      Zeit mäßig und Geld mäßig . XCl12 XCl12 XCl12 XCl12 XCl12

      <3 Shila geb. 30.07.1999- 04.04.2008 <3 Syd geb. 03.05.2005 - 13.08.2016 <3
      <3 Ihr habt einen festen Platz in meinem <3
    • rita schrieb:

      Hallo Chiko,
      es wurde schon mega viel geschrieben und ich finde es toll wenn Du dir Gedanken machst.
      Um einem Hund ein zu Hause zugeben ( da mach ich keinen Unterschied bei der Rasse XVSch09 )
      müssen bestimmte Voraussetzungen einfach stimmen.

      Überlege Dir in deinem unternehmungslustigen Alter genau auf was Du dich für die ca. nächsten 10 Hundejahre verpflichtest.

      Zeit mäßig und Geld mäßig . XCl12 XCl12 XCl12 XCl12 XCl12
      Ja das stimmt. Ich werde erstmal warten bis die Umstände bei mir hundetauglicher sind und in der Zeit schon möglichst viel über die Rasse und die Erziehung lesen und mich eventuell mal im Tierheim als Gassigänger versuchen. :) Wobei bei letzterem auch die Gefahr besteht, dass ich mich dann in einen der Hunde verliebe und ihn gleich mit nach hause nehmen will :D Naja wird schon, Selbstdisziplin und so ... :P
    • Chiko, inzwischen könntest du ja mal verschiedene Hundeplätze und Hundeschulen besuchen. Auch durch zuschauen lernt man sehr viel. Den Sachkundetest könntest du schon mal ablegen, so vergeht die Zeit, bis Dein Hund einzieht, bestimmt sehr schnell. :D

      Übrigens Wesenstest:
      Wir haben ihn damals, als die Verordnung vom Himmel gefallen ist ;) , machen müssen. Das war nicht witzig kann ich dir sagen. Ganz schlimm fand ich die Bedrohungssituation, wo der Hund allein angebunden wurde und ein fremder Mensch kommt schreiend mit einem Gegenstand in der Hand auf den Hund zugerannt und tut so, als ob er ihn auf den Kopf des Hundes schlagen würde. w506
      Das ganze nicht nur einmal, sondern so lange, bis der Hund reagiert. Gewünscht war, dass der Hund nach hinten ausweicht. Nach vorne gehen war durchgefallen.
      Unser Test hat übrigens 5 Std. gedauert.
      Ob das jetzt noch so schlimm sein wird, weiß ich nicht. Ich gehe auch davon aus, dass es sehr unterschiedlich je nach Prüfer gemacht wird.
      Gruß Marion
    • trebor schrieb:

      Chiko, inzwischen könntest du ja mal verschiedene Hundeplätze und Hundeschulen besuchen. Auch durch zuschauen lernt man sehr viel. Den Sachkundetest könntest du schon mal ablegen, so vergeht die Zeit, bis Dein Hund einzieht, bestimmt sehr schnell. :D

      Übrigens Wesenstest:
      Wir haben ihn damals, als die Verordnung vom Himmel gefallen ist ;) , machen müssen. Das war nicht witzig kann ich dir sagen. Ganz schlimm fand ich die Bedrohungssituation, wo der Hund allein angebunden wurde und ein fremder Mensch kommt schreiend mit einem Gegenstand in der Hand auf den Hund zugerannt und tut so, als ob er ihn auf den Kopf des Hundes schlagen würde. w506
      Das ganze nicht nur einmal, sondern so lange, bis der Hund reagiert. Gewünscht war, dass der Hund nach hinten ausweicht. Nach vorne gehen war durchgefallen.
      Unser Test hat übrigens 5 Std. gedauert.
      Ob das jetzt noch so schlimm sein wird, weiß ich nicht. Ich gehe auch davon aus, dass es sehr unterschiedlich je nach Prüfer gemacht wird.
      Gruß Marion
      Das mit dem Sachkundetest ist eine super Idee! Das werde ich auf jeden Fall schonmal in Angriff nehmen! :)
      Ja von dieser Bedrohungssituation habe ich schon gelesen, hatte aber gehofft dass sei ein schlechter Scherz ... Xcl01 Finde ich echt etwas grenzwertig, aber man scheint ja nicht darum herumzukommen, wenn man seinen Hund draußen nicht lebenslang in einen Maulkorb zwingen möchte ... :thumbdown:
    • Man muß sich halt den Wohnort entsprechend aussuchen. ;)
      Nicht in jedem Bundesland muß man so einen Test machen.

      Ich habe noch einen Buchtipp, etwas anspruchsvoll, aber sehr hilfreich und interessant.
      Jetzt hast du ja noch die Zeit dafür, wenns Hundchen da ist, hast du andere Dinge zu tun. W07
      Es heißt "Die Neuropsychologie des Hundes" und ist von James O´Heare
      Gruß Marion
    • Jetzt wurde wirklich schon so ziemlich alles angesprochen, und dem meisten kann ich nur zustimmen :)

      Gibt es in deiner Umgebung keine Rottweiler die du kennenlernen kannst und dich mit den Haltern besprechen kannst? Oder Hundeschulen wo sie Rottweiler gegenüber aufgeschlossen sind?

      Du darfst den Unterschied von einem Labrador zu einem Rottweiler nicht unterschätzen, damit meine ich wie deine Umgebung damit umgeht. Hund ist leider nicht Hund, bei vielen zumindest.
      Was du alles mit einem Rottweiler erleben kannst, das magst du dir als Halter eines "normalen" Hundes gar nicht vorstellen. Unbegründete Anfeindungen zB. Damit musst du rechnen. Leider haben viele Menschen ganz arge Vorurteile unseren Fellnasen gegenüber. Damit muss man umgehen können.

      Das Herz sagt ja, der Kopf sagt nein - und deine Überlegungen im Vorfeld finde ich super!

      Die Entscheidung für einen Welpen oder einen älteren Hund aus dem Tierheim ist ja auch nicht so leicht zu fällen. Nur weil der Hund schon älter ist, braucht er na nicht weniger Zeit. Du musst dir ja erst mal sein Vertrauen erarbeiten, damit ihr ein Team werdet, eventuell Problemverhalten aus seinem Vorleben raustrainieren usw.
      Die Arbeit geht zwar in eine andere Richtung als mit einem Welpen, aber unbedingt einfacher stelle ich es mir nicht wirklich vor.
      Aber darüber können sicher andere besser berichten, ich hatte bisher nur Welpen.

      Nachdem du dir so viele Gedanken im Vorfeld machst, wirst du sicher wissen, wann du bereit bist einem Hund ein zuhause geben zu können.
      Ich denke mir mal eine eigene Wohnung, ein fixer Job sollte schon gegeben sein. Man kann nie alles genau planen, aber mit diesen Voraussetzungen würdest du schon einiges abdecken.

      So, jetzt ist es doch wieder ein Roman geworden YCro01 , aber ich hoffe, ich konnte behilflich sein.

      LG Jenny XCl03
    • trebor schrieb:

      Man muß sich halt den Wohnort entsprechend aussuchen. ;)
      Nicht in jedem Bundesland muß man so einen Test machen.

      Ich habe noch einen Buchtipp, etwas anspruchsvoll, aber sehr hilfreich und interessant.
      Jetzt hast du ja noch die Zeit dafür, wenns Hundchen da ist, hast du andere Dinge zu tun. W07
      Es heißt "Die Neuropsychologie des Hundes" und ist von James O´Heare
      Gruß Marion
      Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, braucht man in Hamburg keinen Sachkundenachweis sondern "nur" den Wesenstest zu machen. Der Halter muss seinen Hund dafür also "nur" gut erziehen können :P Deswegen gucke ich mir auf jeden Fall gerne mal das Buch an :)

      enzo schrieb:

      Jetzt wurde wirklich schon so ziemlich alles angesprochen, und dem meisten kann ich nur zustimmen :)

      Gibt es in deiner Umgebung keine Rottweiler die du kennenlernen kannst und dich mit den Haltern besprechen kannst? Oder Hundeschulen wo sie Rottweiler gegenüber aufgeschlossen sind?

      Du darfst den Unterschied von einem Labrador zu einem Rottweiler nicht unterschätzen, damit meine ich wie deine Umgebung damit umgeht. Hund ist leider nicht Hund, bei vielen zumindest.
      Was du alles mit einem Rottweiler erleben kannst, das magst du dir als Halter eines "normalen" Hundes gar nicht vorstellen. Unbegründete Anfeindungen zB. Damit musst du rechnen. Leider haben viele Menschen ganz arge Vorurteile unseren Fellnasen gegenüber. Damit muss man umgehen können.

      Das Herz sagt ja, der Kopf sagt nein - und deine Überlegungen im Vorfeld finde ich super!

      Die Entscheidung für einen Welpen oder einen älteren Hund aus dem Tierheim ist ja auch nicht so leicht zu fällen. Nur weil der Hund schon älter ist, braucht er na nicht weniger Zeit. Du musst dir ja erst mal sein Vertrauen erarbeiten, damit ihr ein Team werdet, eventuell Problemverhalten aus seinem Vorleben raustrainieren usw.
      Die Arbeit geht zwar in eine andere Richtung als mit einem Welpen, aber unbedingt einfacher stelle ich es mir nicht wirklich vor.
      Aber darüber können sicher andere besser berichten, ich hatte bisher nur Welpen.

      Nachdem du dir so viele Gedanken im Vorfeld machst, wirst du sicher wissen, wann du bereit bist einem Hund ein zuhause geben zu können.
      Ich denke mir mal eine eigene Wohnung, ein fixer Job sollte schon gegeben sein. Man kann nie alles genau planen, aber mit diesen Voraussetzungen würdest du schon einiges abdecken.

      So, jetzt ist es doch wieder ein Roman geworden YCro01 , aber ich hoffe, ich konnte behilflich sein.

      LG Jenny XCl03
      Ich ziehe erst im März wieder nach Hamburg und werde mich dann dort mal umgucken, ich denke da gibt es bestimmt was passendes :)

      Mit Vorurteilen und Anfeindungen kann ich glaub ich ganz gut umgehen ... Es ist mir tendenziell eher egal was Leute, die ich eh nicht großartig kenne, so über mich (oder meinen Hund) denken, sollen die ruhig reden wenn sie es nötig haben :D Und bei meinen Freunden und engen Verwandten bin ich mir zu 99,9% sicher, dass da nichts in der Richtung passieren würde.

      Ich denke die Entscheidung, ob Welpe oder nicht, ist wahrscheinlich immer eine persönliche. Das beides viel Arbeit (aber auch Spaß :) ) macht, ist sicher richtig. Sind halt unterschiedliche Sachen an denen man dann jeweils intensiver arbeiten muss.

      Und ja, zumindest eine eigene Wohnung sollte wohl das absolute Minimum sein - ein Job mit etwas Geld kann vermutlich auch nicht schaden :P :D
    • Also ich muss ehrlich sagen: Ich bin bisschen geplättet, wie vernünftig Du rangehst. Und auch dass Du Dich offenbar überzeugen lässt....kann man beileibe nicht von jedem sagen. Da steht die Entscheidung meist und es wird nur so "pro forma" gefragt und wenn die Antworten nicht so ausfallen, wie erwartet oder gewünscht, dann sieht man mit vielen Ausreden gekonnt drüber weg.

      Also: erstmal meinen Respekt, wenn das so ist, wie du schreibst XCl02 XCl02 XCl02 XCl02 XCl02

      Es meint ja wirklich keiner böse. es ist Erfahrung und die Liebe zum Rottweiler, die diese Empfehlungen rausbringt.

      Nun noch zu Deinen weiteren Fragen:

      Zu Hamburg direkt kann ich nichts sagen. Ich wohne eine ordentliche Ecke weg von hamburg. Wenngleich ich Hamburg mag und auch schon öfters mal dort war.

      Zum Thema Welpe vs Tierheim-Hund kann ich jedoch was sagen:
      das ist -wie Du ja auch schon merkst- ganz persönliches Empfinden und persönliches Abwägen, für was man sich entscheidet. Im Grunde ist es egal, solange es kein sog. "Kofferaumkauf" ist oder von irgendwelchen "Vermehreren" oder "Welpenstuben" oder vermeintlichen "Tierschützern", die allesamt nur den Profit im Auge haben und alles zu Lasten der Tiere geht.

      für beide Varianten gibt es pro und contra. Und gerade dabei spielt die persönliche Situation in der man sich befindet eine sehr große Rolle. Ein Tierheim-Hund ist IMMER irgendwie in gewissem Maße eine "Black Box". Mal mehr mal weniger. Es ist IMMER ein Second hand Hund oft sogar ist das tier durch noch mehr Hände gegangen, was es nicht besser macht. Gerade bei einem Rottweiler noch problematischer ist.

      Wenn ich also in einer Wohngemeinschaft mit anderen lebe ist es wichtig WER die Mitbewohner sind, wie alt diese sind (hast du z.B. ein kleines Kind oder gar Baby, sind es Familienmitglieder oder ne WG usw.), sind die Hundeerfahren oder oder oder

      Ein "gebrauchter" Hund setzt i.d.R. mal etwas mehr Hundeerfahrung voraus. Nicht immer, aber oft. Gerade bei einem rotti. Das ist halt keine 5 kg Leichtmasse... die jeder im Notfall irgendwie einbremsen kann. Bei einem Welpen kann man dann jedoch getrost sagen. Wenn der Hund verkorkst ist, war es der eigenen Fehler...also auch nicht für Leute mit null Ahnung zu empfehlen bei dieser Rasse. Aber man muss dort nicht vorhande Macken gerade biegen (ist immer schwerer als auf null aufzubauen) sondern kann -mit Hilfe kompetenter Hilfe- da Schritt für Schritt ganz langsam rangehen. Tierschutz-Hunde haben oft ein sehr schweres leben bis dato hinter sich, brauchen sehr lange bis sie Vertrauen fassen, sind aber dann oft -wenn mal Vertauen da ist- die treuesten Kameraden, die man sich wünschen kann.

      Man kann nun ewig philosophieren was "besser" ist...es gibt kein "besser". Es gibt nur ein "passt besser in meine Lebenssituation". und die kannst nur Du in diesem Moment kennen und entsprechend entscheiden. oft auch gemeinsam mit einem Partner/der Familie.

      Ich persönlich habe bisher bis auf zwei Hunde IMMER Tierschutztiere gehabt (auch meine Rottweiler kommen von sowohl als auch). Meine persönliche Empfindung ist halt bisserl dem Tierschutz zugetan...mein absoluter Seelenhund war aus dem Tierheim...aber auch ein super super schwieriger Fall und die gemeinsame Arbeit hat uns wohl zusammengeschweißt. Es war aber fortan ein One-Woman-Hund. Ich, ich und nochmal ich. Wäre mir was passiert, der Hund wäre eingegangen...auch nicht ganz so prall, so schmeichelhaft das auch klingen mag.

      Nach diesem Hund hätte ich fast wieder einen "Problemfall" aus dem Tierheim genommen...wieder Rotti-Rüde versteht sich bei mir....ich habe mich dagegen entschieden. Nicht, weil ich dachte ich kriege den nicht hin, sondern weil ich Angst hatte, dass ich wieder eine black box in Sachen Krankheiten kriege (mein Seelenhund wurde geprügelt und hatte daher immense Probleme mit Cauda Equina und dann kamen noch so paar Baustellen dazu). Und ich hätte es nicht ertragen wieder ständig in der Klinik zu sitzen. Nicht (nur) wegen des Geldes, sondern wegen der nerven, die ich da lasse...ich habe mich für einen Hund vom Züchter entschieden, der aber auch bereits 13 Monate alt war. Vorgeröngt und mit super Zuchtlinie...man hat immer noch keine Garantie, aber ich habe damit so gut ich konnte vorgebeugt. So ein Tier kostet dann allerdings auch keinen Welpenpreis mehr...

      Da ich im Jahr darauf schwanger wurde, war dies auch im Nachgang gesehen die beste Entscheidung, denn der "verkorkste" Tierschutz-Rüde wäre dann sicher ein Riesen-Problem geworden...und was mal bei mir ist bleibt bei mir. Wenn da aber ein Säugling in Gefahr ist wirds schon recht eng...aber es gibt ja auch Tierschutz-Tiere, die nicht so schwierig sind...aber dafür muss man lange suchen und auch bereit sein bei einigen dann "nein" zu sagen...was mir dann widerum sehr schwer fällt...während ich beim Züchter irgendwie "mit mehr Kopf und weniger Bauch" aussuchen kann...da geht es ja nicht um ein "armes" Tier...verstehst Du wie ich das meine???

      Also: lange gerdet...nix gesagt ;) ...nur: das musst Du selbst wissen...entscheid es dann, wenn es soweit ist. Mache Dir dann eine Liste mit Pro und Contra und da wo mehr Pro steht, dafür entscheidest du dich Ydr01
    • Naja ich muss zugeben, dass die Entscheidung eigentlich für mich auch schon feststand. :D Das lag aber daran, dass ich meine Situation wohl auch etwas falsch eingeschätzt habe. Die Entscheidung, dass irgendwann ein Rotti bei mir einzieht steht auch immer noch. Aber bis dahin muss erstmal noch einiges geklärt werden damit das dann auch gut klappt. Ansonsten wird das ja weder für den Hund noch für mich schön.


      Ich tendiere mittlerweile auch eher dazu einen weiblichen Welpen zu holen (vorher ging die Tendenz eigentlich Richtung erwachsener Rüde aus dem Tierschutz, ihr seid echt überzeugend und hilfreich! :D ). Ich glaube, dass ich mir das nicht zutrauen möchte einen ausgewachsenen Rottweiler zu übernehmen, der eventuell (ohne dass ich davon weiß) von Vorbesitzern misshandelt wurde und dann in einer bestimmten Situation mal aus Angst kräftig zuschnappt. Das kann auf jeden Fall auch gutgehen, aber am Anfang finde ich es angenehmer, wenn ich weiß was mein Hund schon erlebt hat und entsprechend mit problematischen Situationen umgehen kann.


      Wenn dann bei mir alles soweit ist, dass das Zusammenleben mit einem Hund funktionieren kann, werde ich mich hier also gerne nochmal wegen geeigneten Züchtern beraten lassen. :)

      Bis dahin werden fleißig Bücher und das komplette Forum durchgelesen. :P :D
    • Hallo Mattis,
      fast alles ist geschrieben.Nur kurz das Thema Kraft um einen Rottweiler zu halten. :rolleyes:
      Die Erziehung ist deine Kraft, wenn Du eine Laterne zum festhalten brauchst dann ist etwas im argen W07
      Ich bin 1,57 gross und wiege 60kg. Da kannste Dir meine Kraft vorstellen oder ????
      Laterne haben wir nie gebraucht, aber ausdauerndes Training. XCl08
      Du machst das richtig Ydr01

      <3 Shila geb. 30.07.1999- 04.04.2008 <3 Syd geb. 03.05.2005 - 13.08.2016 <3
      <3 Ihr habt einen festen Platz in meinem <3
    • rita schrieb:

      Hallo Mattis,
      fast alles ist geschrieben.Nur kurz das Thema Kraft um einen Rottweiler zu halten. :rolleyes:
      Die Erziehung ist deine Kraft, wenn Du eine Laterne zum festhalten brauchst dann ist etwas im argen W07
      Ich bin 1,57 gross und wiege 60kg. Da kannste Dir meine Kraft vorstellen oder ????
      Laterne haben wir nie gebraucht, aber ausdauerndes Training. XCl08
      Du machst das richtig Ydr01
      Da hast du auf jeden Fall Recht! :D Immer nur in Gegenden mit ausreichend Laternen unterwegs zu sein, ist dann auch auf Dauer einfach zu einseitig ... :P :D
    • Übrigens, den Tipp in Gegenden mit ausreichend Laternen zu laufen bekam ich von einer Trainerin, die über 50 Euro pro Std. nahm. W07

      Unser Rüde war, als ich ihn aus dem TH holte, panisch und vollkommen abgedreht, stand nur auf den Hinterbeinen und tobte. Also holte ich gleich am Anfang eine Trainerin, weil ich unsicher war, wie ich am Besten reagieren sollte, sollte ein fremder Hund in uns rennen. Ich hatte kein Problem ihn zu halten, wollte die Situation aber nicht verschlimmern und an dem Verhalten arbeiten.
      Erst meinte sie, ich solle ihn an den Jägerzaun unserer Nachbarn binden. Ycla09
      Als ich ablehnte, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass meine Nachbarn jede Woche einen neuen Jägerzaun haben wollten, bekam ich den Rat mit der Laterne und zu gucken, was passiert.
      Toller Tipp. YZ02