Ich bin sooo blöd.....

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    • Ich bin sooo blöd.....

      Guten Morgen zusammen

      Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... gestern waren wir bei unseren Freunden zum grillen eingeladen. Die haben 2 Hunde. 1 Lagotto Mädchen (5) ruhig bis zickig, desinteressiert und einen Mischling Rüden (ca 1,5 -2) der beim 1. Besitzer misshandelt wurde, extrem aufgeregt ist , wobei das auch schon besser geworden ist.
      Wir haben uns 1x mit den Hunden getroffen, da war stella noch sehr jung. Kein Kontakt zum Rüden aber zur Hündin. Das war ok.
      Njaa und gestern haben wir stella mitgenommen. Erster Kontakt draußen getrennt durch Zaun und nach ner weile Tor auf...ohje...mir wird jetzt noch anders.. der Rüde jagt stella und die rennt weg und schreit und jault, als wenn sonstwas passiert ist. Irgendwann kam sie nicht weiter, weil da n Zaun war und zeigte Zähne... beim 2. Mal hab ich mich vor stella gestellt und den Rüden in seine Schranken verwiesen. Hat er auch akzeptiert. Worauf ich aber seitens der Halter gesagt bekommen habe, daß das nicht ok ist, weil ich meinem hund somit zeigen würde, das da was nicht i.o. ist. Hä? War es ja auch nicht. Beim nächsten Versuch hab ich stella runter mit auf eingezäunte Gelände genommen und die anderen sind nach n paar Minuten nachgekommen. Der rüde im schweinsgalopp auf uns zu... uuaaah... hab mich allerdings wieder davor gestellt und nein gebrüllt... schließlich hat er stella übers Grundstück gejagt...und sie sehr Kontrolliert. Ach Mensch... das war alles so unschön...Irgendwann beruhigte es sich...er Kontrollierte sie zwar weiterhin, aber sie haben auch sogar mal nebeneinander gelegen als wir gegessen haben. Dennoch...sie war sehr eingeschüchtert und ängstlich. Und alles was ich so hier gelernt habe, wurde von den Haltern der 2 Hunde missachtet und kleingeredet... Von die machen das schon, da muß die jetzt durch bis zu ist doch nix passiert. Nee sogesehen ist ja auch nix passiert zumindest hat sie keine körperlichen Blessuren. Aber... was hat sie denn gelernt... nur Schrott... und am allerschlimmsten... Frauchen passt nicht auf mich auf... oder? Ist das so? Ich könnte echt heulen... ... wir haben so viele Fortschritte gemacht und dann sowas....
      Bitte helft mir, wie ich das wieder glatt bügeln kann.
      XD01
    • ...Ach und die Nacht war wohl auch nicht so schön...sie hat ganz untypisch nicht auf ihrer Decke geschlafen, sondern aufm Teppich mitten im Wohnzimmer, wo wir abends noch gesessen haben und hat sich bis heute morgen nicht bewegt...erbrochen hat sie auch.
      Ich will jetzt nix dramatisieren...aber untypisch eben.
      Heute morgen sind wir mit ihrer Freundin, retriever, ne schöne Runde durch die Felder... da zumindest war sie die alte.
    • nun, Du hast ja selbst festgestellt, dass das alles andere als gut gelaufen ist. Und somit hast du den ersten Schritt zum "besser machen" ja geschafft. SO machst du es nicht mehr denke ich mal. an dem, was passiert ist, bzw. wie es gelaufen ist, kannst du nun nix mehr ändern nur versuchen, Deinem Hund zukünftig ein souveräner Chef zu sein, dem er vertrauen kann. Das, was die anderen Hundehalter von ich gegebn haben ist derart gequirlte Sch... dass ich wohl den Besuch sofort beendet hätte. Sie hätten das ganze wohl etwas anders gesehen, wenn Stella nicht mehr derart jung und eine bereits gefestigte Rottidame wäre und sich gegen den Rüden zur Wehr gesetzt hätte. Das hätte ordentlich rappeln können und keiner der Beteiligten wäre hinterher noch chillig drauf gewesen.


      Paar Stichpunkte für die Zukunft zum nachdenken:
      - Kennenlernen IMMER auf neutralem Boden!! Keine territorialen Anreize schaffen. Für beide Hunde fremder Platz, kein stark befahrene Straße in der Nähe, ruhig gelegen ist (also nicht grad da, wo alle paar Meter jemand anderes vorbeikommt ob mit oder ohne Hund)
      - NIE NIE NIE "Tür auf und Feuer frei"
      - NIE NIE NIE aufeinander zuRENNEN lassen...das läuft gesittet und in Ruhe und langsam unter der Aufsicht der Halter. Erst ist jeder Hund mit seiner Aufmerksamkeit beim eigenen Halter, dann erst wird abgeleint. Ist er es nicht, bleibt die Leine dran. Das kriegt sonst eine Dynamik, die durchaus für einen unerfahrenen, jungen oder auch älteren unsicheren, ängstliche Hund durchaus traumatisch werden kann (hast du selbt gesehen in deinem Fall) oder aber bei selbstbewussteren Tieren kann das blitzschnell in Aggression umschlagen.
      - Gassirrunde an der Leine zum kennenlernen und beobachten!! ZEIT geben! Hunde lesen! Wie sind sie drauf? Angespannt, freudig, aggreiv, ängstlich?
      - nur bei ENTSPANNTER Stimmung ableinen, weiterlaufen!!
      - Dem eigenen Hund Schutz bieten!! - wenn es ihm augenscheinlich unwohl in einer Situation ist bei dir "einparken" lassen (in Hocke und Hund zwischen Beine nehmen, vor ihn stellen, whatever), kein weiters großes Theater drum machen. Bedrängt der andere Hund dann deinen, diesen bedrängenden Hund vehement wegschubsen...möglichst wenig Lärm und Gezeter dabei machen (pusht noch mehr bzw. verängstigt noch mehr .je nach Hund)
      - wenn es ganz gut läuft erkennen, ob es wirklich schönes Spiel ist und wann die Lage kippt - dann einschreiten!! Hunde "lesen"!! Stichworte: Freiwillig? Mobbing? Rollenwechsel gegeben? Körpersprache Hund
      - ist ein Hund aggressiv, die Tiere sollen aber dennoch zusammengeführt werden, dann nur mit Maulkorb!
      - beim ersten Mal nicht gerade schon stundenlanges Treffen, mehrere Treffen, Zeit geben!!
      - auch schönes Spiel muss Pausen haben, paar Unterorrnungsübungen einbauen, damit alle Hunde ansprechbar bleiben und Ruhephasen einbauen
      - solange die Tiere sich nicht wirklich gut kennen und sicher kompatibel sind, ist die Aufmerksamkeit ALLER Halter IMMER beim Hund
      - solange noch irgendwie Unsicherheit oder Prollhaftigkeit oder gar Aggression auftreten: Tiere trennen und ein anders Mal nochmal probiereen

      Generell sollte man auch die Einsicht haben, dass sich nicht jeder riechen können muss....ich mag auch nicht jeden. Mein Hund muss auch nicht jeden mögen und mit jedem können. ABER man kann sich dennoch benehmen. Das gilt für Menschen wie für Hunde. Ich will damit sagen, dass auch Hunde, wenn sie nicht zusammen harmonieren warum auch immer, lernen können, sich dennoch zu akzeptieren ohne aufeinander los zu gehen. Aber es gilt IMMER:
      Wenn ein Hund kein Interesse an Kontakten zum anderen Hund hat sorge ich als Halter dafür, dass der mein Hund nicht von dem anderen bedrängt wird. IMMER!! Unternimmt der andere Halter nichts dagegen, regele ich das! Mein Hund muss aber auch lernen, Ruhe zu halten und dann einfach bei mir oder hinter mir zu bleiben, damit das Treffen dennoch gesittet ablaufen kann.

      It doesn't matter that you are not here in person as long as you are here in my heart (the little prince)

      Chris * 28.03.00 +16.05.08
      Gero * 23.09.2007 +09.01.2017
    • Phantom schrieb:

      nun, Du hast ja selbst festgestellt, dass das alles andere als gut gelaufen ist. Und somit hast du den ersten Schritt zum "besser machen" ja geschafft. SO machst du es nicht mehr denke ich mal. an dem, was passiert ist, bzw. wie es gelaufen ist, kannst du nun nix mehr ändern nur versuchen, Deinem Hund zukünftig ein souveräner Chef zu sein, dem er vertrauen kann. Das, was die anderen Hundehalter von ich gegebn haben ist derart gequirlte Sch... dass ich wohl den Besuch sofort beendet hätte. Sie hätten das ganze wohl etwas anders gesehen, wenn Stella nicht mehr derart jung und eine bereits gefestigte Rottidame wäre und sich gegen den Rüden zur Wehr gesetzt hätte. Das hätte ordentlich rappeln können und keiner der Beteiligten wäre hinterher noch chillig drauf gewesen.


      Paar Stichpunkte für die Zukunft zum nachdenken:
      - Kennenlernen IMMER auf neutralem Boden!! Keine territorialen Anreize schaffen. Für beide Hunde fremder Platz, kein stark befahrene Straße in der Nähe, ruhig gelegen ist (also nicht grad da, wo alle paar Meter jemand anderes vorbeikommt ob mit oder ohne Hund)
      - NIE NIE NIE "Tür auf und Feuer frei"
      - NIE NIE NIE aufeinander zuRENNEN lassen...das läuft gesittet und in Ruhe und langsam unter der Aufsicht der Halter. Erst ist jeder Hund mit seiner Aufmerksamkeit beim eigenen Halter, dann erst wird abgeleint. Ist er es nicht, bleibt die Leine dran. Das kriegt sonst eine Dynamik, die durchaus für einen unerfahrenen, jungen oder auch älteren unsicheren, ängstliche Hund durchaus traumatisch werden kann (hast du selbt gesehen in deinem Fall) oder aber bei selbstbewussteren Tieren kann das blitzschnell in Aggression umschlagen.
      - Gassirrunde an der Leine zum kennenlernen und beobachten!! ZEIT geben! Hunde lesen! Wie sind sie drauf? Angespannt, freudig, aggreiv, ängstlich?
      - nur bei ENTSPANNTER Stimmung ableinen, weiterlaufen!!
      - Dem eigenen Hund Schutz bieten!! - wenn es ihm augenscheinlich unwohl in einer Situation ist bei dir "einparken" lassen (in Hocke und Hund zwischen Beine nehmen, vor ihn stellen, whatever), kein weiters großes Theater drum machen. Bedrängt der andere Hund dann deinen, diesen bedrängenden Hund vehement wegschubsen...möglichst wenig Lärm und Gezeter dabei machen (pusht noch mehr bzw. verängstigt noch mehr .je nach Hund)
      - wenn es ganz gut läuft erkennen, ob es wirklich schönes Spiel ist und wann die Lage kippt - dann einschreiten!! Hunde "lesen"!! Stichworte: Freiwillig? Mobbing? Rollenwechsel gegeben? Körpersprache Hund
      - ist ein Hund aggressiv, die Tiere sollen aber dennoch zusammengeführt werden, dann nur mit Maulkorb!
      - beim ersten Mal nicht gerade schon stundenlanges Treffen, mehrere Treffen, Zeit geben!!
      - auch schönes Spiel muss Pausen haben, paar Unterorrnungsübungen einbauen, damit alle Hunde ansprechbar bleiben und Ruhephasen einbauen
      - solange die Tiere sich nicht wirklich gut kennen und sicher kompatibel sind, ist die Aufmerksamkeit ALLER Halter IMMER beim Hund
      - solange noch irgendwie Unsicherheit oder Prollhaftigkeit oder gar Aggression auftreten: Tiere trennen und ein anders Mal nochmal probiereen

      Generell sollte man auch die Einsicht haben, dass sich nicht jeder riechen können muss....ich mag auch nicht jeden. Mein Hund muss auch nicht jeden mögen und mit jedem können. ABER man kann sich dennoch benehmen. Das gilt für Menschen wie für Hunde. Ich will damit sagen, dass auch Hunde, wenn sie nicht zusammen harmonieren warum auch immer, lernen können, sich dennoch zu akzeptieren ohne aufeinander los zu gehen. Aber es gilt IMMER:
      Wenn ein Hund kein Interesse an Kontakten zum anderen Hund hat sorge ich als Halter dafür, dass der mein Hund nicht von dem anderen bedrängt wird. IMMER!! Unternimmt der andere Halter nichts dagegen, regele ich das! Mein Hund muss aber auch lernen, Ruhe zu halten und dann einfach bei mir oder hinter mir zu bleiben, damit das Treffen dennoch gesittet ablaufen kann.
      wow moni... mir fehlen die Worte...ich bin dir so dankbar. Das hast du ganz toll geschrieben. Gaaanz lieben dank für deine ausführliche Antwort und für die Zeit, die du dir genommen hast.
      Für meinen Hund tut es mir unfassbar leid, das ich so dämlich war und sowas zugelassen habe. Die stella ist soo lieb und so sehr bemüht, mir zu gefallen und alles richtig zu machen, das es eine wahre Freude ist und allein aus diesem Grund ist es so mies. Ich habe definitiv daraus gelernt und werde mir auch nicht mehr von irgendjemandem reinreden lassen . Ich kenne jetzt meinen Weg. Schade, daß es diese Erfahrung gebraucht hat.

      Gibt es irgendetwas, was ich tun kann, um ihr speziell bei diesem Thema zu zeigen, das ich für sie da bin? Ich meine ich muss das doch irgendwie glattbügeln können.
      2 Tage nach diesem treffen war sie wirklich verändert. Nur geschlafen und nicht ganz da... Erst ab dem 3. Tag war sie wieder die alte.. ich fühle mich immer noch schrecklich und muß mir eingestehen, voll versagt zu haben. ;(
    • wenn solche Ausführung etwas helfen, mache ich es sehr gerne. Fehler passieren. Wichtig ist zu erkennen, dass was falsch gelaufen ist und bestenfalls halt auch was genau falsch gelaufen ist und eben auch eigene Fehler eingestehen. Und dann macht man es besser. Meiner Tochter sage ich gerne: "Fehler darf man machen, um daran zu wachsen. Aber den selbsen Fehler immer nur einmal!"

      Ein Hund lebt im Hier und Jetzt...du kannst somit hier nichts "glattbügeln"...Stella ist jung...wenn nicht ständig sowas vorkommt, wird sie es verkraften. Du kannst nur zukünftig besser agieren und ihr dadurch zeigen, dass du als Chef im Ring alles, wirklich alles im Griff hast und regelst. Und glaube mir, wenn ein Rottweiler ab einem bestimmten Alter der Meinung ist, du hast es nicht im Griff und selbst entscheidet, dass er das Ruder übernimmt, dann hast du ein echtes Problem an der Backe.

      It doesn't matter that you are not here in person as long as you are here in my heart (the little prince)

      Chris * 28.03.00 +16.05.08
      Gero * 23.09.2007 +09.01.2017