Herzerkrankungen

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  • Herzerkrankungen

    Herzerkrankungen
    Fast jedes zehnte Hundeherz ist in seiner Funktion gestört. Für die meisten erworbenen Herzerkrankungen und -fehler besteht eine rassenspezifische Vorbelastung. Was kann der Halter bei einem herzerkrankten Hunde tun, was tun die Zuchtvereine der betroffenen Hunde dagegen?

    Eine Herzerkrankung wird meist durch Fehler an Herzklappen oder Herzmuskeln verursacht, weniger von Tumoren. Der erkrankte Organismus hält Natriumchlorid und Wasser zurück; diese Flüssigkeit sammelt sich in den Lungen und im Bauch. Die Körperzellen werden nicht mehr genügend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das führt zu Ermüdung und Schwäche.

    Ein herzkrankes Tier muss lebenslänglich mit Medikamenten behandelt werden. Die Halter können die Behandlung mit abgestimmter Ernährung und Training unterstützen. Die Medikamente unterstützen die Herzfunktion, entwässern den Körper und entlasten dadurch den Kreislauf. Sie erweitern die Blutgefässe, damit kann das Blut leichter zirkulieren.

    Leckerchen oder Snacks haben oft einen höheren Salzgehalt, als der herzkranke Hund verträgt. Es gibt Spezialdiäten für Hunde mit Herzkrankheiten, die zwar salzarm sind, den Hund aber trotzdem mit allen notwendigen Stoffen versorgen. Auch Übergewicht belastet Herz und Kreislauf.

    Zu den Herzfehlern zählen nicht mehr richtig schliessende Herzklappen. Durch Blutrückfluss kommt es zu Stauungen und Herzkammervergrösserungen. Der Kreislauf wird nicht mehr genügend mit Blut versorgt, der Körper bekommt zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe.

    Bei manchen Rassen kommen angeborene Herzerkrankungen vor. Sie sind bei Welpen schwer zu erkennen. Dazu gehören fehlentwickelte Herzklappen, Löcher in der Gefässscheidewand und Gefässverengungen.

    Eine andere Herz- und Gefäss-Erkrankung ist Herzwurm (Dirofilariose), die vornehmlich Tiere in Südeuropa und Amerika trifft. Sie wird durch Mücken übertragen. Symptome: Schwäche, Husten, Atemnot, Leber- und Nierenfehlfunktion bis zum Kollaps. Von der Infektion bis zum Ausbruch vergehen zwischen einem und sechs Monate. Die Würmer sind rund einen Millimeter dick und bis zu 25 Zentimeter lang. Sie nisten sich in den grossen Lungengefässen und der rechten Herzkammer ein. Eine sichere Diagnose ist nur nach einem Bluttest möglich.

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  • Kleinhunde wie Pudel, Dackel und Cockerspaniel leiden vorwiegend an Herzklappenfehlern. Grosse Typen wie Doggen, Irish Wolfhounds, Dobermänner und Bernhardiner sind meist von Herzmuskelerkrankungen betroffen. Beim Auftreten von Symptomen ist die Erkrankung bereits fortgeschritten - ein buchstäblicher Teufelskreislauf, den man erkennt durch Bewegungsunlust, Kreislaufschwäche, und im fortgeschrittenen Stadium trockener Husten, Atemnot nach Belastung, nächtlicher Husten- und Würgereiz.

    Ein frühzeitiges Erkennen der Krankheit oder Fehler ist lebenswichtig oder lebenserleichternd und sollte unter betroffenen Rassezüchtern mit rigoros konsequenten und offenen Massnahmen begegnet werden.

    Vertuschungsversuche einiger Rassehundevereine verhindern aber eine deutliche Verbesserung der Situation für die wirklich betroffenen Hunde. Damit wird nur klar, dass es ihnen bloss um den Verkauf von ihren Rassehunden geht, nicht um deren Gesundheit. Da mag in den Rassezucht-Broschüren stehen, was will. Bei solchen Krankheiten schweigt man gern.

    Tatsache ist nun mal, dass einige Rassen bzw. Typen mit vermutlich hohem Inzucht-Koeffizienten besonders anfällig sind gegen Herzerkrankungen.

    Im Frühjahr 2001 hatte der Vorstand des Deutschen Windhund-Zucht- und Renn-Verband (DWZRV) beschlossen, "dass keine Untersuchungsergebnisse von Windhunden mehr in der Verbandszeitschrift ‚Unsere Windhunde' veröffentlicht werden; das betraf unter anderem die Untersuchungen auf DKM (Dilative Kardio-Myopathie = verspätete Herzmuskelerkrankung) beim Irish Wolfhound."

    Einige seriöse Züchter fanden, "dass mit dieser Massnahme nicht nur den Züchtern sondern auch potentiellen Welpenkäufern wichtige Informationen vorenthalten werden; schliesslich wird der Gesundheitszustand der Elterntiere eine Zucht- oder Kaufentscheidung nicht unwesentlich beeinflussen."

    Stimmen von Irish Wolfhound-Züchtern aus dem Jahr 2001: "Vor einem Jahr hörte ich Worte von ‚Offenheit' etc. Tja aber wo soll die denn sein, wenn keiner mehr die Ergebnisse erfährt?" "Die Veröffentlichung muß sein. Die Informationen sind für alle wichtig meiner Meinung nach. Wollen wir uns jetzt wieder Rückwärts statt vorwärts bewegen?" "Bin dafür, daß auch zuchtausschließende Ergebnisse veröffentlicht werden sollten. Da die betreffende Krankheit - wenn auch rezessiv - eine ganze Linie befallen kann."

    Im Mai 2001 startete eine Interessengemeinschaft im Internet (IW-Point) eine Umfrage zum Thema "Veröffentlichung von Untersuchungsergebnissen". Resultat:
    "In drei Monaten haben online insgesamt 103 Leser teilgenommen. Davon waren 101 der Meinung, die Untersuchungsergebnisse sollen weiter veröffentlicht werden und zwei Stimmten gegen die Veröffentlichung. Bei unserem Treffen haben wir in der Unterschriftensammlung weitere sechs Ja-Stimmen bekommen. Im September wurden die Ergebnisse im UW wieder veröffentlicht."

    hundezeitung.de fragte das im DWZRV für Irish Wolfhounds zuständige Zuchtkommissionsmitglied, Jürgen Kuhless, nach dem gegenwärtigen Stand der Untersuchungen und nach der früheren Weigerung einer Veröffentlichung.

    Die komplette Antwort: "Die Ergebnisse der Herz-Untersuchungen bei den Irish Wolfhounds werden regelmässig in der Verbandszeitschrift ‚Unser Windhund' veröffentlicht und stehen somit allen interessierten Lesern zur Verfügung. Zur JHV wird zusätzlich jährlich eine Zusammenfassung aller Ergebnisse im ‚UW' veröffentlicht."

    Die US-Amerikaner informieren offenherziger ihre Untersuchungen, deren Hunde sind mit den gleichen Schwierigkeiten konfrontiert. Gitta Vaughn aus Texas hat sich dazu umgesehen:

    "Allerdings scheint das Herz auch in den USA ein Knackpunkt zu sein: Dilated Cardiomyopathy (DCM). Es scheint eine Variante zu geben, wo meist Hunde unter zwei Jahren plötzlich - meist in Bewegung - tot umfallen.

    In England gibt es einen Canine Heart Disease Research Fund, der sich sonders des Irish Wolfhound annimmt. Auf Shows werden die Hunde kostenlos mit EKG und Ultraschall untersucht. Die Studie läuft sein 1985 (University of London).

    Dobermänner befällt das DKM oder DCM auch, kommt aber hauptsächlich beim Irish Wolfhound vor. Es kann von Züchtern aber mittlerweile getestet werden, so dass betroffene Hunde aus der Zucht genommen werden könnten.

    Die Atrial Fibrillation (AF; Atrio-Ventrikularklappen-Insuffizienz = AV: erworbene Herzklappenfehler) befällt etwa elf Prozent der Irish Wolfhounds in England. Erste Symptome zeigen sich bei Rüden mit durchschnittlich 45 Monaten, Hündinnen mit 59 Monaten. Es scheint, dass Hunde mit AF später DCM (Dilated Cardio-Myopathy) entwickeln: Rüden mit durchschnittlich 77 Monaten, Hündinnen mit 86 Monaten.

    Eine genetische Veranlagung wird als sehr wahrscheinlich angenommen."

    Neue wissenschaftliche Arbeit an herzerkrankten Hunden
    Von der Universität Münster, Herzzentrum: Dr. Abraham Emanuel Marcus verfaßte seine Dissertation mit dem Titel: "Einfluß von Inhalations-Anästhetika auf die Durchblutung und Funktion des von Kollateralen versorgten Myokards."

    Der Doktorand untersuchte in seiner Forschungsarbeit den Einfluß verträglicher Dosierungen der Inhalationsanästhetika 'Halothan' und 'Isofluran' auf die Funktion des Herzmuskels bei Hunden mit einem chronischen Herzkranzgefäßverschluß.

    In der Anästhesie werden gas- oder dampfförmige Narkosemittel eingesetzt, die der Patient durch eine Atemmaske oder einen Schlauch in der Luftröhre aufnimmt, sogenannte Inhalationsanästhetika. Diese Mittel führen über eine systemische Gefäßerweiterung sowie über eine unterschiedlich ausgeprägte Verringerung der Pumpkraft des Herzmuskels zu einer Abnahme des Blutdruckes.

    Besondere Beachtung schenkte er dabei den Kollateralen, den Nebenästen der Hauptblutgefäße des Herzmuskels, die im Falle einer Verengung der Herzkranzgefäße als Ersatzblutbahn in Funktion treten.

    Hierfür wurde zunächst bei wachen Tieren mittels eines Dipyridamol-Tests die Koronarreserve in kollateral versorgten Herzmuskelbezirken bestimmt. Dieser Labortest gibt Auskunft über die Blutverteilung im Herzen, wenn die Gefäße maximal erweitert sind. Während die Blutversorgung in Ruhe in normal als auch in kollateral versorgten Herzmuskelarealen unauffällig war, stieg der Blutfluß unter Dipyridamol, einem gefäßerweiternden Medikament, nur im normal versorgten Bereich an. Anschließend wurden die Inhalationsanästhetika Halothan und Isofluran in Dosierungen verabreicht,welche den diastolischen Blutdruck auf 50 mmHg abfallen ließen.

    Hierbei kam es unter Halothan zu einer ausgeprägteren globalen und regionalen Einschränkung der Herzmuskelfunktion. Die systolische Wandverdickungsfraktion als Ausdruck der Kontraktilität, der Fähigkeit des Herzmuskels oder der Herzwand, sich zusammenzuziehen, nahm sowohl im normalversorgten als auch in von Kollateralen abhängigen Bezirken ab. Parallel hierzu nahm der Blutfluß im Herzmuskel in beiden Bezirken ab.

    Unter Isofluran kam es vorwiegend zu einer Abnahme des systemischen peripheren Gefäßwiderstandes. Im Vergleich mit Halothan blieb bei der Verabreichung von Isofluran die Herzmuskelfunktion sowohl im normal versorgten als auch im von Kollateralen abhängigen Herzmuskel besser erhalten.

    Trotz einer Abnahme des diastolischen Blutdrucks auf 50 mmHg führten beide Inhalationsanästhetika nicht zu einer ischämischen Myokarddysfunktion in Bezirken mit eingeschränkter Koronarreserve. Die transmurale und interkoronare Blutverteilung wurde aufrechterhalten. Unter Halothan kam es aufgrund eines reduzierten Stoffwechsels zu einer ausgeprägteren Abnahme der Blutversorgung. Unter Halothan wird die Pumpkraft des Herzens etwas schlechter.

    Wie Dr. Marcus erläuterte, ist die Wahl des bestgeeigneten Narkosemittels vor einer Operation, vor allem bei Patienten mit vorgeschädigtem Herzen, Herzkranzgefäßverengungen und Angina pectoris, sehr wichtig.

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  • Früherkennung hilft
    Unter Leitung von Dr. Marianne Skrodzki hat die Pharmafirma Novartis Tiergesundheit eine Früherkennungskampagne Herzerkrankungen bei Irish Wolfhounds ins Leben gerufen.

    Motiv: "Obwohl Herzerkrankungen bei Hunden häufig auftreten, werden die Symptome von den Besitzern meist erst spät wahrgenommen. Je früher ACE-Hemmer bei der Dekompensation der Herzerkrankung verordnet werden, desto besser sind die lebensverlängernden Effekte, bei gesteigerter Lebensqualität.

    Hier setzt die Früherkennungskampagne an: Diagnose, Therapie: Herzstück der Kampagne ist eine umfassende Herzleitfaden-Box für den Hundebesitzer, mit der eine verbesserte Compliance und Betreuung der vierbeinigen Patienten erreicht werden soll. Die kleine Herzfibel informiert kurz und verständlich über Herzerkrankungen und therapeutische Massnahmen. In den Herzpass können Befunde, Therapie und die Termine zur Herzkontrolle eingetragen werden."

    Quelle: hundezeitung.de

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