Listenhunde

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    • Mal ganz allgemein (also nicht direkt auf Wastl bezogen):
      Dass ein Tierheimtier, wenn es mal zu Hause ist ein anderes Verhalten an den Tag legt (und das kann nun im positiven wie auch im negativen sein) als im Tierheim dürfte wohl jedem Menschen völlig logisch sein....das sind ja auch völlig unterschiedliche Lebensbedingungen. Mit einem Tierheimtier kauft man immer bisschen "die Katze im Sack", das weiß man!

      Und auch wenn das Tier woanders herkommt und nicht gerade ein Welpe ist kann man es nie genau sagen, auch wenn man die Vorgeschichte kennt. Wir reden hier von Lebewesen und nicht irgendeiner Maschine, die so läuft wie getestet oder so. Denn maßgeblich wurde das Tier vom Menschen geprägt (egal ob positiv oder negativ) und man kann den Menschen nicht hintern Kopf schauen. Da gibt es leider viel zuviele, die aus meiner Sicht -gelinde gesagt- völlig falsch ticken (genau deswegen kann ja auch bereits ein Welpe einen Knacks haben oder irgendwie krank sein, wobei die Wahrscheinlichkeit natürlich mit steigendem Alter auch steigt)

      Was Versicherungen angeht, so muss jeder das für sich durchrechnen. Für denen einen ist es sinnig, für den anderen nicht. Im Bezug auf Hunde: Eine Hundehaftpflicht ist absolutes MUSS. Alles andere ist eine Sache des Abwägens in der ganz persönlichen Situation und Abwägung der Wahrscheinlichkeiten was wann vielleicht zu welcher Sicherheit eintrifft oder nicht. Und man muss die Versicherungsbedingungen und Leistungen SEHR genau studieren. Denn nicht alles man so glaubt ist auch immer wirklich voll abgedeckt. Ist immer bisschen Glaskugellesen und man weiß erst hinterher, ob es richtig war oder nicht wie man sich entschieden hat.

      It doesn't matter that you are not here in person as long as you are here in my heart (the little prince)

      Chris * 28.03.00 +16.05.08
      Gero * 23.09.2007 +09.01.2017
    • ja da gebe ich dir recht. Das war mir durchaus bewusst, nur leider nicht in dem ausmaß. Deshalb ziehen wir das auch durch es war unsre Entscheidung uns ein Hund aus dem Tierschutz zu holen. Dazu stehe ich auch voll und ganz. Selbst mit meinem negativen Erfahrungen was die Katze im Sack angeht. Ich würde es auch immer wieder machen, jeder verdient eine 2 Chance. Die ganzen vermehrer sollte auch keiner unterstützen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wastl ()

    • Ja natürlich mehrere Bedingungen. Zum einen muss meine Freundin sich sicher mit ihm fühlen im Umgang und beim spazieren gehen. Wenn er jemand ernsthaft verletzen sollte und wir merken das wir ihn nicht im Griff haben oder es eine Fehleinschätzung von uns ist. Wenn dieser Fall wirklich eintreten sollte werde ich die Ute Heberer darum bitten einen Platz für ihn zu finden. Aber ich muss sagen Toi Toi Toi es sieht im Moment besser aus denn je. Wir werden sogar auf der Straße und im Haus angesprochen und gelobt, wie Positiv sich der Wastl verändert hätte.
    • Auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache:

      deine Schmerzgrenze finde ich sehr bedenklich.

      Wenn Wastl jemanden ernsthaft verletzt, dann gibt es nur Verlierer: die verletzte Person / der verletzte Hund, Wastl - der schlimmstenfalls sichergestellt werden würde und natürlich auch ihr als Halter. Euer Liebstes wird euch weggenommen und zu allem Überfluss habt ihr dann noch richtig Ärger sowohl im OrdnungswidrigkeitenR, als auch im PrivatR (je nachdem wen oder was er verletzt).

      Dass der Hund niemanden verletzt darf meiner Meinung nach NIEMALS Schmerzgrenze sein, sondern Grundvoraussetzung. Zumindest um ihn in der Öffentlichkeit zu führen.

      Ich habe mit Leo gewiss auch kein Schaf hier und er hat uns oft an unsere Grenzen gebracht. Hätte ich allerdings jemals das Gefühl gehabt, dass Leo auch nur den Hauch einer Gefahr für andere Menschen oder allgemein Lebewesen darstellt, dann hätte ich ihn nicht führen können.

      Unsere Schmerzgrenze war festgelegt darauf, dass wir nicht die richtige Kombi sind, wenn ein friedliches Zusammenleben nicht möglich ist.

      An sehr vielen Baustellen kann man arbeiten. Ihr seid Ersthundebesitzer - wie wir auch. Trotzdem habe ich Verantwortung meinem Umfeld gegenüber und nicht zuletzt auch mir gegenüber.

      Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man vor Liebe platzt für dieses Tier und dass es viele friedliche Momente gibt, aus denen man Hoffnung schöpft.

      Ohne euch zu nahe treten zu wollen: bei einem Hund, der bei der ersten Begegnung im Zwinger zubeißt, wäre mir klar gewesen, dass ich nicht die Richtige für ihn bin. Dass so ein Hund in erfahrene Hände gehört. Möglicherweise sogar in ein Programm zur Resozialisierung oder ähnlichem.

      Kurzum: bedenkt bitte eure Schmerzgrenze. Im Sinne des Hundes und auch im Sinne eurer Gesundheit und der des Umfeldes. Die Schmerzgrenze dort zu ziehen, wo das Kind definitiv in den Brunnen gefallen ist, darf einfach nicht sein.
    • Ja vielleicht war es ein Fehler in zu nehmen. Aber wir haben ihn im Griff und er ist keine Gefahr für unser Umfeld weil wir wissen wie wir zu reagieren haben. Freunde und Familie durfte er nur mit Mauli kennen lernen, ich hoffe das ich ihn bald wieder drauf bekomme. Ich brauche keine Hoffnung da ich sehe das es klappt. Er läuft mit mir durch die Mainzer Innenstadt ohne auch nur ansatzweise ein auffälliges verhalten zu zeigen. Er ist sehr Fixiert auf uns, wir können ihn einfach mit unserem signalwort aus der Situation bringen. Er ist zwar nicht soweit das ihn jeder anfassen kann aber wir haben sehr viel erreicht. Ich weiß nicht so ganz was ihr von mir denkt? Das ich bewusst andere Menschen in Gefahr bringe? Klar waren wir am Anfang überfordert und haben gedacht wir müssen ihn abgeben, unsre Trainerin hat auch darüber mit uns gesprochen. Sie würde auch niemals zulassen das wir in die Öffentlichkeit gehen wenn wir eine Gefahr wären. Das hier nicht alle mit dem was wir machen zufrieden sind ist mir klar, ist auch in Ordnung ich bin gerne bereit mir Konstruktive Kritik anzuhören und versuche das beste daraus zu lernen. Die Schmerzgrenze spielt absolut keine Rolle mehr da er einfach schon Super geworden ist, die einzigen Menschen die in Gefahr sind, ist der Tierarzt der an seine Hüfte will. Was hättest du denn vorgeschlagen als Grenze zu nehmen?

      Gerne auch noch mal unser Video:
      und unsre Trainerin: hundeschule-teamblick.de/ oder Facebook: facebook.com/HundeschuleTeamblick/ da gibt es auch Berichte und Bilder von unsrem Hund.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wastl ()

    • Tut mir leid das ich so heftig geantwortet habe, ich hoffe du kannst das nachvollziehen/ verstehen. Ich bin kein unvernünftiger Mensch. Ich kämpfe gerne für das was mir am Herzen liegt. Ja um ehrlich zu sein hat er die Grenze wahrscheinlich früh überschritten. Deshalb ja auch der Gedanke das wir ich abgeben wollten. Das ganze war aber vor 2-3 Monaten vor unsrem Radikal Training. Glaube mir wenn ich sage es war sehr Hart und sind auch Tränen geflossen. Ich bin aber der Meinung wir haben es schon sehr weit gebraucht seit dem Training. Deshalb möchte ich unbedingt weiter machen.
    • Also für mich wäre die Schmerzgrenze direkt beim ersten Zusammentreffen und dem Beißvorfall überschritten gewesen. Ich hätte dem Hund einfach nicht mehr ohne Angst begegnen können und mein Mann hätte wahrscheinlich keine ruhige Minute mehr gehabt wenn ich mit ihm alleine bin.

      Ich kenne mich und deshalb wäre ich da definitiv dann die Falsche gewesen. So ein Hund gehört meiner Meinung nach in ganz erfahrene Hände.